NT-Seminar „Die Bergpredigt Jesu“

SoSem 2021

Prof. Dr. Carsten Claußen

Lehrveranstaltung für den Bachelor-Studiengang Ev. Theologie (Stufe II), den Master-Studiengang Ev. Theologie und das Zusatzstudium

(2-stündig; 4 LP [B.A. ohne Hausarbeit und M.A.], 6 LP [B.A. mit Hausarbeit])

Relevanz:

Die Bergpredigt hat über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Menschen – und keinesfalls nur Christen und Christinnen – dazu herausgefordert, moralische Vorstellungen ihrer je eigenen Zeit in Frage zu stellen und zum Teil radikal neu zu definieren. Die in Mt 5-7 versammelten Jesuslogien gehören damit zu den ethisch herausfordernsten Texten des Neuen Testaments.

Ziele:

Das Seminar will die Teilnehmenden zu einer eigenen Wahrnehmung und einem reflektierten Verständnis der Bergpredigt Jesu anleiten.

Inhalte:

Mit der Vorordnung der Bergpredigt (Mt 5-7) vor den Wunderzyklus (Mt 8-9) stellt das Matthäusevangelium Jesus als einen wortgewaltigen Lehrer dar. Die Ethik der Berg- predigt wird in der Lehrveranstaltung unter Berücksichtigung der Kontexte des Matthäusevangeliums, des Neuen Testaments und des antiken Judentums als zentraler Text der Lehre Jesu ausgelegt.

Arbeitsweise:

Erwartet werden die Bereitschaft zu intensiver Vorbereitung mit Hilfe entsprechender Lektüre sowie die Übernahme eines Referats! Dem Unterrichtsgespräch kommt besondere Bedeutung zu und es darf viel Zeit einnehmen.

Voraussetzungen:

Das Seminar kann sowohl zum Erwerb von Grundkenntnissen als auch sinnvoll zur Vertiefung im Hinblick auf Examina genutzt werden. Vorkenntnisse (NT-Bibelkunde und Griechischkenntnisse) sind dabei wünschenswert. Regelmäßige Teilnahme und Vorbereitung auf die Sitzungen werden vorausgesetzt.

Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:

  • Gerhard Barth: Art. Bergpredigt: TRE 5 (1980) 603-618.
  • Dietrich Bonhoeffer: Nachfolge (DBW 4), Gütersloh 21994.
Glauben, Denken, Handeln