MuD-Seminar "Interreligiöser Dialog"

SoSem 2018

Prof. Dr. Michael Kißkalt

Lehrveranstaltung für den Bachelor-Studiengang Ev. Theologie (Stufe II), den Master-Studiengang Ev. Theologie, den Masterstudiengang Freikirchliche Diakonie und das Zusatzstudium   
 (2-stündig; 4 LP [B.A. ohne Hausarbeit und M.A.], 6 LP [B.A. mit Hausarbeit])

Relevanz:
Religiöse Vielfalt prägt das menschliche Zusammenleben weltweit und auch in Deutschland. Die christliche Begegnung mit den Religionen beinhaltet bei allem missionarischen Anspruch auch die Bereitschaft, zuzuhören und auf den Anderen mit seinen Glaubensüberzeugungen einzugehen. Wie weit Christen sich auf andere Glaubensüberzeugungen einlassen, hängt zuerst von ihrem religionstheologischen Ansatz ab: Inwieweit ist in der Religion der Anderen auch der von Christen geglaubte Gott aktiv? Ob man nun mit Menschen aus anderen Religionen eine friedvollere Gesellschaft gestalten will oder ob man Wege sucht, um das Evangelium angemessen zu bezeugen, immer braucht es Offenheit und Dialogbereitschaft, um als Christ seinen Glauben in der multikulturellen und multireligiösen Welt zu leben.

Ziele: 
- Kenntnis der prägenden religionstheologischen Ansätze
- Kenntnis der prägenden dialogtheologischen Ansätze
- Fähigkeit zum Führen eines interreligiösen Dialogs

Inhalte: 

- die zentralen religionstheologischen Zugänge im 20.Jahrhundert
- aktuelle Ansätze interreligiösen Dialogs

Arbeitsweise:
Vorbereitende Lektüre, Referate, Diskussionen.

Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:
• Wrogemann, Henning: Theologie interreligiöser Beziehungen. Religionstheologische Denkwege, kulturwissenschaftliche Anfragen, ein methodischer Neuansatz, Lehrbuch Interkulturelle Theologie 3, Gütersloh 2015
• Dehn, Ulrich (Hg.): Handbuch Dialog der Religionen. Christliche Quellen zur Religionstheologie und zum interreligiösen Dialog, Frankfurt/Main, 2008 

Glauben, Denken, Handeln