KG-Seminar „Balthasar Hubmaier“

SoSem 2019

Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel

Lehrveranstaltung für den Master-Studiengang Ev. Theologie, den Masterstudiengang Freikirchliche Diakonie und das Zusatzstudium

(2-stündig; 4 Leistungspunkte )

Relevanz:

Der prominente täuferische Theologe Balthasar Hubmaier, ein ehemaliger Universitätsprofessor und Wallfahrtsprediger, wurde 1528 in Wien bei lebendigem Leib verbrannt. Durch die brutale Verfolgung der Täuferbewegungen, der im 16. Jahrhundert tausende von Frauen und Männern zum Opfer fielen, unterdrückten katholische und evangelische Obrigkeiten die Kritik an der Kindertaufe und die Entstehung evangelischer Freiwilligkeitskirchen im Jahrhundert der Reformation. Im 19. Jahrhundert entdeckten amerikanische Baptisten Hubmaier als „ihren“ Reformator wieder. Im Vorfeld des fünfhundertjährigen Jubiläums der Täuferbewegung 1525-2025 soll das Seminar auch der Frage nachgehen, welche Bedeutung die täuferische Tradition für evangelische Freikirchen der Gegenwart haben kann.

Ziele:

Einübung kirchen- und theologiegeschichtlicher Arbeitsmethoden. Vertieftes Verständnis eines exemplarischen Themenbereichs der Kirchengeschichte.

Inhalte:

Hubmaiers Biographie. – Ausgewählte Schriften. – Hubmaiers theologische Konzepte.Arbeitsweise:Lektüre und Diskussion von Quellentexten und Sekundärliteratur. Referate.

Voraussetzungen:

Bereitschaft zur Lektüre frühneuhochdeutscher und englischer Texte.

Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:

Christoph Windhorst, Balthasar Hubmaier. In: Martin Greschat (Hg.), Gestalten derKirchengeschichte, Bd. 5: Reformation I. Stuttgart u.a. 1981, 217-231.

Glauben, Denken, Handeln