KG-Vorlesung „Waldenser, Böhmische Brüder, Täufer“

SoSem 2021

Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel

Lehrveranstaltung für den Bachelor-Studiengang Ev. Theologie (Stufe II), den Master-Studiengang Ev. Theologie, den Master-Studiengang Diakonie und Sozialtheologie und das Zusatzstudium

(2-stündig; 3 LP [B.A. ohne Klausur und M.A.], 4 LP [B.A. mit Klausur])

Relevanz:

1699/1700 veröffentlichte Gottfried Arnold seine „Unparteyische Kirchen- und Ketzer-Historie“, in der er die von weltlichen und kirchlichen Obrigkeiten als „Ketzer“ verfolgten nonkonformistischen Bewegungen als das eigentliche, wahre Christentum darstellte. Es liegt zwar auf der Hand, dass eine sinnvolle Gesamtdarstellung der geschichtlichen Entwicklung der christlichen Religion auf diese Weise nicht möglich ist. Es ist aber durchaus lohnend, die „Nebenströmungen“ des Christentums einmal bewusst in den Mittelpunkt der Betrachtung zu stellen. Dazu wurden drei recht unterschiedliche Bewegungen ausgewählt, die zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert in Opposition zu den herrschenden Formen von Kirche entstanden.

Ziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwerben ein Überblickswissen über ausgewählte Themenbereiche der Kirchengeschichte.

Inhalte:

„Waldenser“ von den Armen von Lyon zu den märkischen Waldensern. Die Böhmischen Brüder von ihren Anfängen bis Johann Amos Comenius. Die Täuferbewegungen der Reformationszeit und die täuferische Gruppenbildung.

Arbeitsweise:

Vorlesung.

Voraussetzungen:

Bereitschaft zur begleitenden Lektüre der angegebenen Literatur und entsprechendes Zeitpensum.

Zur Anschaffung und vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:

  • Thomas Kaufmann: Die Täufer. Von der radikalen Reformation zu den Baptisten. München 2019 (Beck Wissen). 128 S. € 9,95.
Glauben, Denken, Handeln