Die Bedeutung der Mosetypologie für die Interpretation von Joh 17 und der johanneischen Christologie insgesamt

Neues Testament

Projektleiter: Prof. Dr. Carsten Claußen

Zusammenarbeit: Prof. Dr. Jörg Frey (Theologische Fakultät, Universität Zürich)

Fördereinrichtungen: Alexander-von-Humboldt Stiftung; Princeton-Theological-Semi­nary, Princeton, NJ; Deutscher Akademischer Austauschdienst; Fondation Maison des sciences de l'Homme; Université Marc Bloch, Strasbourg

Laufzeit: seit 2001

Beschreibung: Eine zentrale Frage der johanneischen Christologie ist die nach der Verhältnisbestimmung von Mose und Christus. Beginnend mit der Gegenüberstellung beider Figuren in dem als Leseanweisung zu verstehenden Text Joh 1,17 – „Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben; die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.”  entfaltet der vierte Evangelist eine differenzierte Mose-Typologie. Diese lässt sich durch Hinzuziehung von Vergleichstexten aus jüdischen Schriften aus hellenistisch-römischer Zeit in einen größeren antik-jüdischen Kontext einordnen. Eine Reihe von Leitworten (Buber) dieser Typologie treten im Johannesevangelium in einer Klimax hervor und kulminieren im letzten Gebet Jesu vor der Passionsgeschichte (Joh 17). In einer größeren Studie, die als Habilitationsschrift angelegt ist, wird Joh 17 entsprechend traditions-, motiv- und formgeschichtlich innerhalb dieser Mose-Typologie interpretiert.

Publikationen:

  • Claußen, Carsten: Mehr als ein Prophet und ein Brotkönig (Die Speisung der Fünftausend) Joh 6,1-15, in: Ruben Zimmermann, Kompendium der frühchristlichen Wundererzählungen. Bd. 1: Die Wunder Jesu, Gütersloh 2013, 705-715.
Glauben, Denken, Handeln