Aussendungsfeier der Absolvierenden 2020

Die diesjährige Aussendungsfeier der Absolvierenden der Theologischen Hochschule Elstal fand am Samstag, den 18.07.2020, in einem anderen Setting als gewohnt statt: Mit Abstand, viel frischer Luft und bei herrlichem Wetter feierten wir den Aussendungsgottesdienst auf der Wiese neben der Hochschule. Trotz der Corona-Einschränkungen konnten so die insgesamt 13 Absolvierenden in einem feierlichen Rahmen von der Hochschulgemeinschaft gesegnet und in ihre zukünftigen Dienstbereiche ausgesendet werden.

Die Aussendungsfeier bestand aus einer bunten Mischung aus Vortragsliedern, Reden, Grußworten und Segensgebeten. Prof. Dr. Michael Kißkalt leitete durch die Feier und überreichte den einzelnen Absolvierenden ein Buchgeschenk des Fördervereins sowie das frisch erschiene Themenheft „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung“. Pastor Michael Noss, Präsident des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, richtete persönliche Worte an die Absolvierenden und ermutigte sie, offen für Gottes Weg und Wirken zu sein und sich stets als zu den Menschen Gesandte zu verstehen. Die Predigt hielt Prof. Dr. Volker Spangenberg über die Bibelstelle 1. Petrus 3, 9: Er erinnerte daran, wie wichtig die Einheit untereinander sei und es darum den Willen brauche, sich in andere hineinzuversetzen und sie zu verstehen. Wir alle haben Gottes Segen als Erbe empfangen – der Segen Gottes ist die Kraft zum Wachstum nach innen und nach außen, er ist eine Zusage an uns und eine Zusage, die wir anderen zusprechen dürfen: Dazu sind wir berufen.

Genau das wurde in dem festlichen Gottesdienst dann auch reichlich getan. Nicht nur die Absolventinnen und Absolventen wurden gesegnet; die Studierenden sprachen den Dozierenden und Mitarbeitenden der Theologischen Hochschule ein großes Dankeschön für die vergangenen Jahre aus und segneten sie ebenfalls mit einem Gebet. Neben vielen berührenden Momenten sorgten die Reden des Abschlussjahrganges und der Studierendenschaft auch für manche Heiterkeit. Der Absolvent Benjamin Nutzinger berichtete in seiner Rede, wie Gott ihn durch das Studium getragen habe und wie unter den Studierenden Leben geteilt und Glaube gelebt würden. Der Studierendensprecher Jonathan Kedaj erzählte von seiner ersten Begegnung mit dem jetzigen Abschlusssemester und blickte dankbar auf die gemeinsamen Jahre zurück. Das alles wurde gerahmt von einer kleinen Musik- und Gesangsgruppe von Studierenden, die mit ihren Liedern und Musikstücken schöne Akzente setzten.

Dank der guten Arbeit der Techniker konnte die Feier live übertragen werden, so dass Familienangehörige und Freunde sowie die Studierenden, denen es nicht möglich war, vor Ort zu sein, dabei sein konnten. Im Anschluss an den Gottesdienst wurde weiter gefeiert: Dank des guten Wetters konnte draußen gemeinsam gegessen werden und das erste Mal seit langer Zeit haben wir nicht nur digital Gemeinschaft gelebt, sondern „richtig echt“. In der Hochschulgemeinschaft wurde spürbar, was Prof. Dr. Spangenberg in seiner Predigt mit einem Zitat von Theophil Askani ausdrückte: „Jeder von uns ist ein besonderer Gedanke Gottes, wir sollten das einander spüren lassen.“

Glauben, Denken, Handeln