„Ist das Pastorendasein Beruf oder Berufung?“ (Ringvorlesung III. WS17/18)

Zu dieser Frage durfte die Theologische Hochschule Elstal zum Abschlussabend der Ringvorlesung fünf Gäste, mit ihren unterschiedlichen Kontexten begrüßen und sich durch ihre persönlichen Erfahrungen bereichern lassen. In der Talkrunde mit Thomas Seibert (Personalreferent BEFG Dienstbereich Gemeinde und Mitarbeit), Corny Schneider (GJW Bildungsreferent), Natalie Georgi (Pastorin der EFG in Hannover-Südstadt) und mit Anton und Lena Tonchev (Pastorenehepaar der EFG Berlin-Friedrichshain) sprachen wir u.a. über die Definition und den Zusammenhang von Beruf und Berufung und den Umgang mit Herausforderungen verschiedenster Art. Beim Gespräch wurde klar, dass sich Beruf und Berufung nicht voneinander trennen lassen. Hierbei wurde auf die drei Dimensionen der Berufung hingewiesen: Berufen – von Gott, von mir und von anderen aus.

Zudem wurde die Gestaltung des eigenen sozialen Lebens, ob mit Familie oder alleinstehend, der Sabbattag im Pastorenamt, sowie der Umgang mit den eigenen Erwartungen und denen der Gemeinde thematisiert. In diesem Zusammenhang fiel die Aussage: „Man muss als Pastor in der Lage sein, Menschen fröhlich enttäuschen zu können.“ Diesbezüglich ging es intensiver um die an den Pastoren oder die Pastorin herangetragenen Ansprüche, und um den Mut, an Herausforderungen zu wachsen, aber auch gesunde Grenzen setzen zu können.

Mit diesem Abend schließen wir die diesjährige Ringvorlesung unter dem Thema „Selbstfürsorge - zwischen Egoismus und Aufopferung“ ab. Wir sind dankbar für all die Inspiration, praktischen Anregungen und persönlichen Einblicke, die mit uns geteilt wurden!

Ein großes Dankeschön auch an alle Referenten und Referentinnen und das Team der Theologischen Hochschule Elstal, das die Abende organisiert und moderiert hat.

Glauben, Denken, Handeln