
Wann findet die Vorlesung statt?
Ab dem 23. April startet das Semester.
Wie kann ich teilnehmen?
Wenn du dabei sein willst, melde dich gerne bei Oliver Pilnei per Mail (oliver.pilnei(at)th-elstal.de)
Was erwartet dich?
Du kannst ein ganzes Semester an dieser Vorlesung teilnehmen. Unsere Vorlesungen bauen aufeinander auf. So ist es erwünscht, dass du mindestens 80% der Veranstaltungen wahrnimmst.
Um was geht's?
Kirchentheorie thematisiert das Praxisfeld des pastoralen und diakonischen Berufs:
die real vorfindliche Kirche. Um in ihm professionell zu agieren, hilft es, den eigenen
Kirchentyp zu verstehen. Da sich Freikirchen wie andere Kirchenformen in unserem
Land in einem Transformationsprozess befinden, gewinnt die Aufgabe an besonderer
Brisanz. In Kirche zu arbeiten, bedeutet zunehmend: Veränderung bewältigen.
Die Vorlesung leitet Studierende dazu an, die empirisch vorfindliche Kirche in ihrer
freikirchlichen Sozialgestalt anhand von traditionellen und neueren Kategorien der
praktisch-theologischen Diskussion zu analysieren. Ferner will sie den Boden dafür
bereiten, um freikirchenspezifische Herausforderungen zu verstehen und Handlungsoptionen
für die spätere Berufspraxis zu entwickeln. In einer Zeit des Umbruchs
will die Vorlesung praktisch-theologisch Lust auf Morgen machen.
Inhalte:
Die Vorlesung vermittelt einführend Grundlagenwissen zu reformatorischer Ekklesiologie
und Ernst Troeltschs Religionssoziologie. Sie führt dann in Grundbegriffe der Kirchentheorie
ein, bietet einen Überblick über die Diskussion in Deutschland und fragt
nach spezifischen kirchentheoretischen Themen des Kirchentyps „Kongregationalismus“.
Auf dieser Grundlage wird überlegt, wie Transformationsprozesse gestaltet werden
können (z. B. Innovation, Exnovation) und welche Sozialgestalten von Freikirche
in einer spätmodernen Gesellschaft plausibel erscheinen. Impulse aus anderen Kirchen
mit Transformationserfahrungen fließen ein.