STh-Vorlesung „Dogmengeschichte I“

SoSem 2019

Prof. Dr. Uwe Swarat

Lehrveranstaltung für den Bachelor-Studiengang Ev. Theologie (Stufe II), den Master-Studiengang Ev. Theologie, den Master-Studiengang Freikirchliche Diakonie und das Zusatzstudium

(2-stündig; 3 LP [B.A. ohne Klausur und M.A.], 4 LP [B.A. mit Klausur])

Relevanz:

Unter „Dogmen“ sind kirchliche Lehrgrundsätze oder Bekenntnisse zu verstehen. Ihre Autorität ergibt sich daraus, dass sie nicht private Überzeugungen sind, sondern Lehrgrundsätze, auf die sich eine Glaubensgemeinschaft verständigt hat. Es ist für die Einheit einer Glaubensgemeinschaft und für ihr Zeugnis nach außen wesentlich, dass sie formuliert, was sie für wahr und was für irreführend hält. In diesem Sinne sind im Laufe der Kirchengeschichte mehrere Dogmen formuliert worden. Deren Entstehungsgeschichte soll in dieser Vorlesung vorgestellt werden, und zwar zunächst für die Zeit der ältesten Kirche.

Ziele:

Die Studierenden sollen den ursprünglichen Sinn der behandelten Lehrgrundsätze kennenlernen und dadurch in die Lage versetzt werden, den gegenwärtigen Umgang mit ihnen damit zu vergleichen.

Inhalte:

In diesem ersten Teil der Dogmengeschichte wird zunächst die Entstehung der christlichen Bibel (Kanon des Alten und des Neuen Testaments) und die der ältesten Glaubensbekenntnisse (einschließlich des sog. Apostolischen Glaubensbekenntnisses) behandelt. Darauf wird – soweit die Zeit reicht – die Entwicklung des trinitarischen Dogmas nachgezeichnet, beginnend mit dem frühen zweiten Jahrhundert und endend mit dem Nicäno-Constantinopolitanum (381 n.Chr.) und der Trinitätslehre Augustins.

Arbeitsweise:

Vorlesung mit Möglichkeit zu Rückfragen.

Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:

  • Karlmann Beyschlag: Grundriß der Dogmengeschichte, Sonderausgabe der Aus-
  • gaben 2000/1991, Darmstadt: Wbg Academic 2016
  • Bernhard Lohse: Epochen der Dogmengeschichte. Ein Grundkurs in ökumenischer Absicht, Münster 9. Auflage 2012
  • Wolfgang A. Bienert: Dogmengeschichte (Grundkurs Theologie V/1), Stuttgart 1997
Glauben, Denken, Handeln