Sprache Lektürekurs „1. Thessalonicherbrief“

SoSem 2020

Matthias Linke

Lehrveranstaltung für den Bachelor-Studiengang Ev. Theologie (Stufe II), den Master-Studiengang Ev. Theologie und das Zusatzstudium

(1-stündig; 2 Leistungspunkte)

Relevanz:

Das Erlernen und Anwenden morphologischer und syntaktischer Fähigkeiten im Um-gang mit dem griechischen Text des Neuen Testaments (Inhalte von Griechisch I und Griechisch II) führt im Bereich der Semantik zum Erfassen und Unterscheiden verschiedener Bedeutungsinhalte größerer Texteinheiten. Das geschieht durch das Studium ausgewählter Texte einer neutestamentlichen Schrift.

Ziele:

Die Studierenden erkennen anhand prägender Leitwörter, Stilelemente und Themenstellungen die Argumentationsweisen und inhaltliche Schwerpunkte einer theologischen „Streitschrift“.

Inhalte:

Der 1. Thessalonicherbrief bildet die älteste neutestamentliche Schrift und richtet sich an eine junge dynamische Gemeinde. Die darin thematisierten Fragen (wie zum Beispiel nach Tod und Auferstehung oder auch zum ethischen Verhalten) und die Argumentation des Apostels geben einen Einblick in die Erfahrungen und das Denken der ersten Christen außerhalb des jüdisch-aramäischen Lebensraums. Dies spiegelt sich in Wortwahl und Sprachstil der zu analysierenden Texte.

Arbeitsweise:

Die im Selbststudium durch Übersetzung, morphologische und syntaktische Analyse vorbereiteten Texte werden im Diskurs auf ihre stilistische Mittel und theologische Argumentation befragt und Schwerpunkte festgestellt.

Voraussetzungen:

Fähigkeiten im sachgemäßen Übersetzen sowie morphologischen und syntaktischen Analysieren neutestamentlicher Texte.

Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:

Ein Kommentar zum 1. Thessalonicherbrief, der eingehend den griechischen Text analysiert wie zum Beispiel: Traugott Holtz, Der Erste Thessalonicherbrief in: EKK XIII, Benzinger und Neukirchner Verlag 1986.

Glauben, Denken, Handeln