NT-Seminar „Johanneische Christologie“

WS 2014/15

Prof. Dr. Carsten Claußen

Lehrveranstaltung für den Bachelor-Studiengang Ev. Theologie (Stufe II), den Master-Studiengang Ev. Theologie und das Zusatzstudium

(2-stündig; 4 LP [B.A. ohne Hausarbeit und M.A.], 6 LP [B.A. mit Hausarbeit])

Relevanz: Das vierte Evangelium stellt sich in Aufnahme der älteren Evangelientradition der zentralen Frage, wer Jesus ist und antwortet mit einer eigenständigen Darstellung der Geschehnisse. Theologie und Geschichte, Interpretation und Rekonstruktion sind dabei miteinander verschmolzen. Vor allem die hohe Christologie des Johannesevangeliums bildet einen Höhepunkt der frühchristlichen Lehrbildung und setzt damit Maßstäbe für die weitere theologische Reflexion.

Ziele: Durch das exegetische Studium ausgewählter Texte des Johannesevangeliums und der johanneischen Briefe sollen die Teilnehmenden Kenntnisse der johanneischen Theologie erwerben und vertiefen.

Inhalte: Die johanneische Christologie wird anhand ausgewählter Texte behandelt. Besondere thematische Schwerpunkte werden dabei der Prolog, die Ich-bin-Worte, die Eschatologie, die Abschiedsreden und die Passionsgeschichte bilden.

Arbeitsweise: Erwartet werden die Bereitschaft zu intensiver Vorbereitung mit Hilfe entsprechender Lektüre sowie die Übernahme eines Referats und das Abfassen eines Protokolls. Dem Unterrichtsgespräch kommt besondere Bedeutung zu und es darf viel Zeit einnehmen. Voraussetzungen: Griechischkenntnisse und der erfolgreiche Besuch eines NT-Proseminars sind als Voraussetzungen erforderlich.

Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:

  • Die Lektüre des Johannesevangeliums.

Hilfreich ist dabei die begleitende Hinzuziehung eines neueren Kommentars, etwa: 

  • Schnelle, Udo: Das Evangelium nach Johannes, ThHK 4, Leipzig 1998 (42009). 
  • Wilckens, Ulrich: Das Evangelium nach Johannes, NTD 4, Göttingen 1998 (22000).
Glauben, Denken, Handeln