Theologische Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de Die Nachrichten der Theologische Hochschule Elstal de-de Theologische Hochschule Elstal Fri, 20 Jun 2025 18:18:40 +0200 Fri, 20 Jun 2025 18:18:40 +0200 TYPO3 EXT:news news-3855 Wed, 18 Jun 2025 11:04:07 +0200 Symposium zur Rechenschaft vom Glauben https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/symposium-zur-rechenschaft-vom-glauben Bericht zum Symposium zur Rechenschaft vom Glauben Die "Rechenschaft vom Glauben" ist seit 1977 im BEFG und in den Baptistenbünden Österreichs und der Schweiz als Bekenntnisschrift in Gebrauch. Was Baptisten glauben, kann man hier nachlesen. Zur Vorbereitung auf das 50-Jahre-Jubiläum 2027 führte die Theologische Hochschule Elstal vom 12.-14.06.2025 ein Symposium durch, das die "Rechenschaft vom Glauben" (RvG) vor allem aus ökumenischer Perspektive beleuchten sollte. 

Prof. Dr. Friederike Nüssel (Heidelberg) brachte die lutherische Bekenntnishermeneutik ins Gespräch mit der RvG. Die RvG entstand unter Absprachen auf Augenhöhe anhand eines Konsensprinzips. Auch heute beruht die Aufnahme des Bekenntnisses auf Freiwilligkeit. In der lutherischen Kirche ist dies auf Landesebene dagegen mehr top-down gestaltet. Auf Ebene des Lutherischen Weltbunds aber geschieht die Kommunikation des Glaubens auf Augenhöhe in einem partizipativen Konsensprinzip, hier besteht eine Parallele zur RvG. Theologische Anknüpfungspunkte aus lutherischer Perspektive waren für Nüssel die menschliche Freiheit und Sünde. In der Diskussion wurde sich besonders auf den Begriff der Gottesherrschaft fokussiert. Carsten Claußen betonte den Gottesherrschaftsbegriff als Gegenbewegung zur Gefahr der Vereinzelung im Kongregationalismus. 

Prof. Dr. Margit Ernst-Habib (Frankfurt am Main) brachte den ev.-reformierten Umgang mit Glaubensbekenntnissen anhand des Satzes „Die Mutter des Bekenntnisses ist der Glaube ein. Wenn die Mutter des Bekenntnisses der Glaube ist, werden alle Bekennenden zu Glaubensgeschwistern. Nach Ernst-Habib wird im reformierten Verständnis für die ganze Christenheit bekannt. Die Glaubensbekenntnisse sind für die Lehre und das christliche Leben richtungsgebend, müssen aber neu austariert, wenn der Heilige Geist eine neue Erkenntnis ermöglicht.  Bekenntnisse changieren fortlaufend zwischen Autorität und Vorläufigkeit. Die Bekenntnisse gelten "bis auf Weiteres" betont Ernst-Habib mit Karl Barth und beschreibt damit eine Offenheit zur zukünftigen Korrektur oder Neufassung eines Bekenntnisses. 

Prof. Dr. Stephan von Twardordski von der TH Reutlingen stellte dar, dass der Methodismus keine eigenen Bekenntnisse als Gesamtkirche verfasst hat und Glaubensbekenntnisse nur in regionaler Verschiedenheit eine Rolle gespielt haben. Prof. Dr. Markus Iff von der TH Ewersbach ging darauf ein, dass die Freien ev. Gemeinden kein bundesweites Glaubensbekenntnis haben, dafür aber alternative Formen der gemeinsamen Lehre finden. Bekenntnishermeneutisch führt er von M. Seewald den Begriff des Prädispositivs für Glaubensbekenntnisse an. 

Ergänzend zur ökumenischen Perspektive wurden drei Vorträge von Mitgliedern des Elstaler Kollegiums gehalten. Martin Rothkegel gab einen Überblick über die Verwendung von Glaubensbekenntnissen im englischen und deutschen Baptismus bis zur Rechenschaft vom Glauben. Erkenntnisreich war der Blick in den Anfang des Baptismus, da hier Bekenntnisse eine größere Rolle als heute spielten. In einem weiteren Vortrag stellte er die mennonitische Perspektive anhand eines kirchengeschichtlichen Rückblicks auf die ersten täuferischen Bewegungen und Traditionen lebendig dar. Oliver Pilnei wies die bleibende Relevanz von Glaubensbekenntnissen im Gottesdienst und christlichem Leben auf. Außerdem stellte er eine eigene Untersuchung zur Nutzung von Glaubensbekenntnissen auf den Websiten von Gemeinden des BEFG dar, die zeigt, dass sich nur wenige Verweise auf die Rechenschaft vom Glauben finden. 

In der abschließenden Podiumsdiskussionen wurden bekenntnishermeneutische Fragen diskutiert, ein paar Themen vertieft, aber auch die Gegenwart in den Blick genommen: Ist mit der RvG weiterzuarbeiten und ihre Bekanntheit in den Gemeinden zu stärken oder aber ein neues Bekenntnis zu verfassen? Die Diskussion war hier durchaus divers, da manche Teile der RvG überarbeitungswürdig wären, manche aber auch einen bleibenden Wert in ihrer Weite haben. Kontrovers wurde auch die Nutzung der Bibelstellen am Rand der RvG diskutiert, die teilweise eine gute Passung aufweisen, aber sich in weitem Umfang einer einfachen Zuordnung zum Text entziehen.

Das Symposium hat viele spannende Fragen aufgeworfen und gibt viel zum Bekenntnis zu bedenken. Die ökumenische Perspektive hat den Blick geweitet und Fragen aufgeworfen, wie die RvG als Bekenntnis zu verstehen ist. Schließt das Bekenntnis unser Verständnis der Schrift auf? Wie verpflichtend will so ein Glaubensbekenntnis sein? Wie ist das Verhältnis von Autorität und Offenheit auf neue Erkenntnisse des Heiligen Geistes zu denken - also wie groß wird das 'bis auf weiteres' geschrieben? An diesen Fragen gilt es weiterzuarbeiten, um die RvG verstärkt ins Leben der Gemeinden zu bringen.

Für die Organisation der Tagung ist vor allem Prof. Dr. Carsten Claußen und Prof. (em.) Dr. Uwe Swarat zu danken.

 

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news-3853 Fri, 13 Jun 2025 16:07:15 +0200 Heimseelsorge https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/heimseelsorge Neue Lehrbeauftragte für Heimseelsorge Am 21.06.2025 haben wir in der Campusandacht Thorsten Graff als Lehrbeauftragten für Heimseelsorger verabschiedet, er übernimmt weitere Aufgaben bei der Immanuel-Albertinen-Diakonie, hat aber die Aufgabe an Vera Kolbe übergeben. Sie wird die Lehrtätigkeit von Thorsten Graff weiterführen und Studierenden der TH Elstal ermöglichen, einen Einblick in Heimseelsorge zu erhalten - in Seminaren und Praktika.
Wir danken Thorsten Graff für die Initiation des Themas an unserer Hochschule und für die gute Zusammenarbeit und freuen uns, dass die Arbeit fortgeführt wird und uns als Hochschule bereichert.

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news-3824 Mon, 12 May 2025 09:42:04 +0200 Verabschiedung Dana Jansen https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/verabschiedung-dana-jansen Mit dem Ende ihrer Elternzeit hat Dana Sophie Jansen zum 31. März ihren Dienst an der Theologischen Hochschule Elstal beendet. In der Campusandacht am 7. Mai wurde sie feierlich verabschiedet. Dana Jansen hat in ihrer Zeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin maßgeblich das Thema der mentalen Gesundheit an der Hochschule ein- und vorangebracht. Es ist jetzt ein fester Bestandteil unseres EFQM-Prozesses. Die Studierendensprecherin Anika Eichstädt betonte die zugewandte Nähe gegenüber der Studierendenschaft, die Dana Jansen auch durch Coachings vertiefte.

Unsere Rektorin Prof. Dr. Andrea Klimt dankte ihr: „Du hast uns gutgetan. Dein hier Sein und Arbeiten haben uns nachhaltig geprägt. Du hast unsere Qualität als Hochschule und unsere ‚seelische oder mentale‘ Gesundheit gefördert.“ 

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news-3817 Tue, 29 Apr 2025 11:36:29 +0200 Studientag https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/studientag Mit Jelle Cremes Am 23. April 2025 eröffnete die Campusgemeinschaft gemeinsam mit den Pastorinnen und Pastoren aus Berlin-Brandenburg das neue Semester mit dem traditionellen Studientag. Den Auftakt bildete ein festlicher Gottesdienst, geprägt von Lobpreis, Gebet und einer eindrucksvollen Predigt von Prof. Dr. Dirk Sager. Im Zentrum stand die biblische Figur Jona, der im Bauch des Fisches zu Gott betet und ihn selbst in schwierigen Umständen lobt. Prof. Sager ermutigte die Anwesenden, in allen Lebenslagen – in Bitte wie in Klage – das Gespräch mit Gott zu suchen.

Besonders freuten wir uns darüber, elf neue Studierende an der Hochschule willkommen zu heißen – acht von ihnen starten in das Zertifikatsprogramm Upgrade.

Im Anschluss an den Gottesdienst hielt Prof. Dr. Jelle Creemers von der Evangelischen Theologischen Fakultät in Leuven (Belgien) einen inspirierenden Vortrag zum Thema: „How Evangelism Promotes Fundamental Human Rights – Wie Evangelisation die fundamentalen Menschenrechte fördert“.

Creemers betonte, dass die Menschenrechte eine passende Struktur darstellen, um die Werte und die Moral Europas zu beschreiben – Werte, die unsere Zeit prägen und uns als Europäer einen gemeinsamen Bezugspunkt („common story“ und „shared values“) bieten. Einen besonderen Schwerpunkt legte er auf das in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 verankerte Recht auf Religions- und Glaubensfreiheit. Dieses schließt ausdrücklich auch das Recht ein, den eigenen Glauben zu teilen oder zu verändern.

Aus dieser Perspektive heraus argumentierte Creemers, dass Evangelisation – verstanden als das Teilen des eigenen Glaubens – nicht nur mit den Menschenrechten vereinbar ist, sondern diese sogar stärkt. Evangelisation trägt zum Bild einer pluralen Gesellschaft bei, in der unterschiedliche religiöse Überzeugungen in respektvollem Dialog miteinander stehen. Gleichzeitig betonte er, dass unsere evangelistische Praxis auch von den Menschenrechten lernen könne. Besonders mit Blick auf die mitunter schwierige Missionsgeschichte sei klar: Eine Form der Evangelisation, die im Widerspruch zu den Menschenrechten steht, kann nicht im Sinne des Evangeliums sein.

Am Nachmittag bot sich in verschiedenen Gesprächsgruppen die Gelegenheit, den Vortrag gemeinsam mit Studierenden und Lehrenden zu vertiefen und einzelne Aspekte weiter zu diskutieren.

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news-3814 Wed, 16 Apr 2025 11:15:32 +0200 Kooperation mit australischer Hochschule https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/kooperation-mit-australischer-hochschule global vernetzt, um theologische Bildung zu fördern Partnerschaft der Theologischen Hochschulen Elstal und Ewersbach mit Whitley College in Australien

 

Theologische Ausbildung und Forschung global vernetzt stärken, um gemeinsam den Auftrag Christi in dieser Welt umzusetzen: Mit diesem Ziel haben sich zwei freikirchliche Hochschulen aus Deutschland und eine theologische Hochschule aus Australien zu einer in dieser Form bisher einzigartigen trilateralen Partnerschaft zusammengetan. Das Whitley College in Melbourne, die Theologischen Hochschule Elstal und die Theologische Hochschule Ewersbach wollen für Studierende und Dozierende Austauschmöglichkeiten im jeweils anderen Land schaffen. Auch die Betreuung von Doktorarbeiten ist geplant.

 

Anfang April unterzeichneten Vertreter der drei Hochschulen eine Partnerschaftsvereinbarung. Darrell Jackson, Principal des Whitley College und Professor für Missionswissenschaft an der baptistischen Hochschule im Bundesstaat Victoria, hob die großen Chancen der Partnerschaft hervor: „Sie wird den Gemeindebünden, zu denen wir gehören, ebenso dienen wie den Studierenden, die uns für ihre pastorale Ausbildung anvertraut sind. Und die Partnerschaft wird den Teil unserer Mission stärken, der darin besteht, Gottes Volk für seinen Dienst vorzubereiten.“  

 

Prof. Dr. Andreas Heiser, Rektor der TH Ewersbach des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, hob ebenfalls den späteren Dienst der Abgänger der Hochschulen hervor: „Ich freue mich zu sehen, wie wir als Ausbildungsstätten aus dem uns verbindenden Glauben an Jesus Christus heraus gemeinsam dazu beitragen, dass Menschen ausgebildet werden, seine Gemeinde in unterschiedlichen Kontexten zu bauen.“ Prof. Dr. Ralf Dziewas, Prorektor und Professor für Diakoniewissenschaft an der TH Elstal des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, beschrieb es als „eine große Chance, dass wir als freikirchliche Hochschulen nun eine australische Hochschule als festen Kooperationspartner haben, der konfessionsverbindend einen Austausch von Studierenden und Lehrenden ermöglicht.“

 

Zum Kernteam, das die Partnerschaft vorantreiben wird, gehören drei Professoren, deren Arbeitsschwerpunkt die Mission ist. Hierzu merkte Darrell Jackson mit Verweis auf den sogenannten Missionsbefehl in Matthäus 28 an: „Bei unserer Vereinbarung geht es um weit mehr als eine finanzielle Notwendigkeit oder das institutionelle Überleben – sie ist eine mutige und demütige Entscheidung, dass wir dem Ruf Christi zum Dienst für ‚alle Völker‘ gerecht werden möchten.“

 

Prof. Dr. Joshua Searle, Professor für Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der TH Elstal, betonte den Aspekt der Völkerverständigung: „In einer Zeit, in der weltweit Barrieren errichtet werden, ist dieser Kooperationsvertrag ein kleines, aber bedeutendes Beispiel dafür, wie Freundschaften und gelingende Zusammenarbeit über Grenzen von Sprache und Nationalität hinweg entstehen können.“  Prof. Dr. (UNISA) Matthias Ehmann, Professor für Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der TH Ewersbach, verwies auf das, was über Ländergrenzen verbindet: „In einer global vernetzten Welt ist es umso wichtiger, dass Studierende auch einige Zeit in einem internationalen Kontext lernen können. Mit Whitley verbindet uns der Fokus auf unseren gelebten Glauben, gemeindebezogene Forschung und der Dienst am Nächsten.“

 

Prof. Dr. Carsten Claußen, Studienleiter und Professor für Neues Testament an der TH Elstal, berichtete am Rande der Unterzeichnung über die Vorgeschichte und zeigte Chancen der Partnerschaft auf: „Als ich vergangenen Sommer Darrell Jackson und das baptistische Whitley College in Melbourne besuchte, wurde ich sehr herzlich empfangen. Dass wir jetzt nur wenige Monate später eine Kooperation haben, finde ich großartig. Die Situation der Baptistengemeinden im Süden Australiens ist sehr ermutigend. Vom Studium am Whitley College können wir viel lernen. Ich hoffe, dass sich bald einzelne Studierende auf den Weg zu einem Auslandsstudium am anderen Ende der Welt machen.“

 

Dr. Michael Gruber (BEFG)

 

Hier der Bericht vom Whitley College.

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news-3800 Fri, 14 Mar 2025 11:04:01 +0100 Offene Hochschule https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/naechste-offene-hochschule "Von Gott reden in einer Welt der Gewalt": Dirk Sager kommt mit verschiedenen Referent:innen ins Gespräch. Datum: 26. März 2025 19:00 - 21:00 Uhr 

Ort: Online (Zugangsdaten werden nach Anmeldung zugesendet)

Unsere Gastredner und Expert*innen werden ihre Perspektiven und Erkenntnisse zu dieser wichtigen und aktuellen Fragestellung teilen. Dirk Sager, Prof. für Altes Testament an der Theologischen Hochschule, wird den Abend leiten und die Referierenden vorstellen:

Carsten Jochum-Bortfeld, Dr. theol., Professor für Neues Testament am Institut für Evangelische Theologie der Stiftung Universität Hildesheim: Zwischen dem Sturz der Mächtigen und der Praktizierung von Feindesliebe – Aushandlungen über (göttliche) Gewalt im Lukasevangelium.

Jürgen Kegler, Dr. theol., Kirchenrat i. R. im Evangelischen Oberkirchenrat Karlsruhe; Honorarprofessor der Universität Heidelberg: Missbrauch von Kindern und Jugendlichen durch kirchliche Amtsträger – Gott wird missbraucht.

Luise Metzler, Dr. theol., Arbeitsschwerpunkt Altes Testament. Mitarbeit an der Bibel in gerechter Sprache: Das Recht Gestorbener.

Die Veranstaltung bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich mit verschiedenen Perspektiven auseinanderzusetzen und darüber zu diskutieren, wie die allgegenwärtige Erfahrung von Gewalt das Reden von Gott beeinflusst und prägt. Darüber hinaus wird es auch Raum für Rückfragen und zum Austausch mit den Referierenden geben.

Wir freuen uns auf einen inspirierenden Abend und eine lebendige Diskussion!

Anmeldung gerne per Mail an anmeldung(at)th-elstal.de.

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news-3658 Thu, 16 Jan 2025 12:21:00 +0100 Symposium zur Rechenschaft vom Glauben https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/save-the-date-symposium-ueber-die-rechenschaft-vom-glauben-aus-oekumenischer-perspektive-12-14-06-2025 Symposium über die "Rechenschaft vom Glauben" aus ökumenischer Perspektive, 12.-14.06.2025 an der Theologischen Hochschule Elstal Symposium über die "Rechenschaft vom Glauben" aus ökumenischer Perspektive, 12.-14.06.2025 an der Theologischen Hochschule Elstal

Die „Rechenschaft vom Glauben“ ist seit 1977 im BEFG und in den Baptistenbünden Österreichs und der Schweiz als Bekenntnisschrift in Gebrauch. Was Baptisten glauben, kann man hier nachlesen.

Zur Vorbereitung auf das 50-Jahre-Jubiläum 2027 führt die Theologische Hochschule Elstal 2025 ein Symposium durch, das die „Rechenschaft vom Glauben“ aus ökumenischer Perspektive beleuchten wird. Auch die Fragen, wie die „Rechenschaft“ sich zu älteren baptistischen Glaubensbekenntnissen verhält, und ganz grundsätzlich, ob Glaubensbekenntnisse überhaupt noch zeitgemäß sind, werden behandelt. Für Diskussionen wird ausreichend Zeit sein.

Einzelheiten zum Programm finden Sie hier. Einen Zeitplan der Veranstaltung gibt es hier.

Zur Teilnahme sind alle theologisch und ökumenisch Interessierten herzlich eingeladen. Das Symposium wird vom 12. bis 14. Juni 2025 an der Hochschule in Elstal stattfinden. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Die Anmeldung erfolgt über Zusendung dieses Anmeldeformulars an sekretariat(at)th-elstal.de

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news-3785 Mon, 06 Jan 2025 14:31:00 +0100 Einkehrtag 2025 https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/einkehrtag-2025 Am 06.01.2025 haben wir als Hochschule gemeinsam in das neue Jahr gestartet. Das Jahr starten wir mit einem Einkehrtag, wo wir uns gemeinsam auf das neue Jahr vorbereiten. Dieses Jahr hatten wir Bischof Theodor Clemens von den Herrnhuter Brüdern da. Er führte uns als Hochschule in die Spiritualität und Geschichte der Brüderunität ein. Es ist eine hörende Spiritualität, die in ihren Losungen und ihrer Liturgie auf das Wort Gottes als Navigation fürs Leben hört. Als Studiengemeinschaft konnten wir im Rahmen des Tages viele Fragen zu den Herrnhuter Brüdergemeinschaften stellen und auch eigene Lostexte ziehen und Lehrtexte dazu sammeln.

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news-3773 Wed, 18 Dec 2024 09:14:58 +0100 Pastoralkonvent Berlin Brandenburg zu Gast in der Theologischen Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/pastoralkonvent-berlin-brandenburg-zu-gast-in-der-theologischen-hochschule-elstal Am 04.12.2024 fand der Pastoralkonvent Berlin-Brandenburg in der Theologischen Hochschule Elstal statt. Es ist eine gut gelebte Tradition, dass die Hochschule ihre Türen öffnet und mit den Pastorinnen und Pastoren der Region über die Jahreslosung nachdenkt. 

Nach einer spannenden Campusandacht, die Carsten Claußen in Ausblick auf die Jahreslosung gestaltete, kam es zu einem belebten Austausch und einem Vortrag von Maximilian Zimmermann über die Fundamentalartikel des christlichen Glaubens. Er bewegte mit uns die Frage nach einem Zentrum des christlichen Glaubens und stellte vergangene und gegenwärtige Versuche dar, zwischen wesentlichen und nicht wesentlichen Teilen des christlichen Glaubens zu unterscheiden. Im Hintergrund stand das Anliegen des berühmten Satzes: „In Notwendigem Einheit, in Ungewissem Freiheit, in allem Liebe“. Wie können Gemeinden und Christenmenschen in Einheit beieinander bleiben, auch wenn in manchen Lehrfragen unterschiedliche Auffassungen bestehen? Außerdem regte er an, danach zu fragen, welche Lehrinhalte für das Bild von der Person und dem Heilswerk Jesu Christi wesentlich sind. Könnte anhand dieses Kriteriums vielleicht greifbar werden, was für die Kirche wirklich zählt, was sie keinesfalls aufgeben sollte, und in welchen Teilen der Lehre Vielstimmigkeit gelebt werden kann? Nach einem gemeinsamen Mittagessen endete der Konvent mit einem guten Austausch und vielen Impulsen zur Jahreslosung.

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news-3772 Wed, 18 Dec 2024 09:11:51 +0100 ID - Studienwoche „Sabbat, Sonntag, Ruhezeiten“ https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/id-studienwoche-sabbat-sonntag-ruhezeiten In der Woche vom 18.11. bis zum 22.11.2024  hatten wir dieses Semester eine interdisziplinäre Studienwoche. Für uns ist es eine ganz besondere Zeit, da wir den sonstigen Lehralltag unterbrechen und uns eine Woche als ganze Hochschule einem Thema widmen und alle theologischen Disziplinen einbinden. Das Thema dieses Jahr war „Sabbat, Sonntag, Ruhezeiten“. Es ging von Fragen der geistlichen Deutung des Sabbats und der Relevanz des Sabbats für Christinnen und Christen bis hin zu praktischen Fragen des digital Detox und des Lebens- und Zeitmanagements. Mit einem Bibliodrama, Vorträgen und eigener Arbeit mit Bibeltexten tauchten wir in die Bedeutung des Sabbats im Alten und Neuen Testament ein. Ein Höhepunkt war der gemeinsame Ruhetag am Mittwoch. Nach einer gemeinsamen „Sonntagsbegrüßung“ am Dienstagabend mit  schönem Essen und liturgischem Gebet, konnten die Studierenden und Dozierenden den nächsten Tag je für sich als Ruhetag gestalten. Eine Abschlussreflexion mit anschließender Andacht schloss den Ruhetag am Mittwochabend ab. Die ganze Woche über gab es täglich Morgen-, Mittag- und Abendandachten, in denen uns Joshua Searle mit in die Liturgien der Northumbria Community hineinnahm. Carl Heng Thay Buschmann lud jeweils nach dem Mittagessen zu einer Kaffee-Andacht mit liturgischen und kreativen Elementen ein. Auch drei Abende waren mit anregendem Austausch gefüllt.

Auch praktische Impulse gehen uns nach: Vom Umgang mit unserer Zeit allgemein, zur Verankerung der Spiritualität im Alltag bis hin zur Bedeutung eines Ruhetags in unserem eigenen Leben.Es war eine intensive und bereichernde Woche, die zum Nachdenken angeregt hat. Und sie lässt weiter fragen nach einer christlichen Ruhetagspraxis und ihrer Implikation in unsere Leben.

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news-3746 Tue, 15 Oct 2024 12:35:40 +0200 Interne Semestereröffnung und Studientag https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/interne-semestereroeffnung-und-studientag Das Semester starteten wir mit einem festlichen Abendessen und einem spannenden Impuls von Alexander Deeg zum Predigen des ATs Mit einem festlichen Abendessen läutete die Hochschulgemeinschaft der Theologischen Hochschule Elstal am 08.10.2024 das Wintersemester ein. Beim Semestereröffnungsgottesdienst am 09. Oktober wurden die 18 neuen Studierenden der Campusgemeinschaft vorgestellt und für ihre Studienzeit gesegnet. Im Anschluss an den gemeinsamen Gottesdienst referierte Prof. Dr. Alexander Deeg zum Thema "Das Alte Testament messianisch predigen. Mit Israel unterwegs zur Hoffnung"

Prof. Dr. Carsten Claußen nahm passend zum Thema die Campusgemeinschaft mit in die Jesaja-Verheißungen und ermutigte uns zum Festhalten an den großen Verheißungen, die in Jesus Christus schon angebrochen sind. Im Anschluss an die Andacht stellten sich die neuen Studierenden persönlich vor und wurden unter den Segen Gottes gestellt.

Die Theologische Hochschule Elstal freute sich über den Besuch von Prof. Dr. Alexander Deeg, Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig. In seinem Vortrag nahm er uns mit in den christlich-theologischen Umgang mit der Hebräischen Bibel. Er ermutigte die Texte des Alten Testaments neu zu entdecken und dabei nicht nur in den Texten, sondern auch in ihren vielfältigen Auslegungen einen großen Schatz auszugraben. In all dem verwies er aber auch auf Auslegungstraditionen die häufig alttestamentliche Texte ungebührend vereinnahmt haben und legte eher einen Geschwisterlichen Umgang mit den Texten nahe. Er ermutigte auch zu entdecken, das umfassenden Verheißungen wie der umfassende Frieden noch offenstehen und einen gemeinsamen Hoffnungsblick in die Zukunft ermöglichen.
Der Vortrag regte viele Fragen und Impulse bei unserer Studiengemeinschaft an. Wir nehmen viel mit für unsere Lektüre und unser Predigen über das Alte Testament.

Die Theologische Hochschule Elstal ist dankbar für diesen gemeinsamen Start in das Wintersemester 2024/25 und wünscht allen ein gesegnetes neues Studienjahr.

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news-3737 Sat, 21 Sep 2024 15:50:58 +0200 Aussendungsgottesdienst https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/aussendungsgottesdienst Ende des Sommersemesters wurden diejenigen Studierenden, die ihr Studium beendet haben oder im Laufe der nächsten Monate beenden werden, unter Gottes Segen gestellt und ausgesandt. Einige Studierende aus den Studiengängen der Evangelischen Theologie und der Diakonie und Sozialtheologie haben nun schon ihre Dienste in der Gemeindearbeit angetreten, bei anderen sind die nächsten Schritte noch offen. Drei Zertifikatsstudierende haben das Upgrade-Programm absolviert, um ordinierte Mitarbeitende des BEFG zu werden.

Die Studentin aus dem nxtchapter-Programm wird eine weitere Ausbildung beginnen.

Durch das Studium an der Theologischen Hochschule Elstal sind die Abgänger und Abgängerinnen gut auf ihren Dienst vorbereitet. Das gemeinsame Leben auf dem Campus, der gelebte und reflektierte Glaube, das Durchdenken herausfordernder theologischer Fragestellungen, das Erleben von Gemeinde und Werken in den Praktika und das Weiterentwickeln der eigenen Fähigkeiten und eigener theologischer Standpunkte, das Arbeiten an der eigenen Persönlichkeit – all dies prägt die Einzelnen und wird ihnen und den Gemeinden in denen sie tätig werden, zugutekommen. Wir sind dankbar für das, was die einzelnen Personen auch in Elstal durch ihr Dasein und ihre Mitarbeit eingebracht haben und freuen uns zu sehen, wie Gott ihren Weg weiterführt, wie Gemeinden durch sie bereichert werden und Menschen durch ihr Wirken mit dem Evangelium in Berührung kommen.

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news-3736 Sat, 21 Sep 2024 15:13:34 +0200 Deep down under. Carsten Claußen hält Vorträge in Australien. https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/deep-down-under-carsten-claussen-haelt-vortraege-in-australien Einmal im Jahr trifft sich die internationale Vereinigung der Professoren und Professorinnen für Neues Testament, die Societas Novi Testament Studiorum (SNTS), zu einer Konferenz irgendwo auf der Welt, dieses Jahr in Melbourne in Australien. Im Frühjahr dieses Jahres hatte Carsten Claußen, Professor für Neues Testament an der Theologischen Hochschule Elstal, sein Habilitationsverfahren an der Universität Zürich erfolgreich abgeschlossen. Jetzt ist er einer Einladung nach Australien gefolgt, um einige seiner Ergebnisse zum Gebet Jesu in Johannesevangelium Kapitel 17 einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorzustellen. Im Rahmen einer speziellen Seminargruppe kommen dabei auch Forscher und Forscherinnen zusammen, die sich besonders mit der johanneischen Literatur im Neuen Testament beschäftigen. Gerade dieses Jahr ging es dabei um Johannes 17. Claußen referierte zum Thema „The Divinity of Jesus in John 17 in the Context of Moses Typology”. Weitere Vorträge in der Forschungsgruppe wurden von dem führenden australischen Johannesforscher Francis Moloney und von der jungen baptistischen Kollegin Alicia Myers aus North Carolina gehalten. Die internationalen Perspektiven der insgesamt etwa 170 Tagungsteilnehmer, unter ihnen etwa 14 aus dem deutschsprachigen Raum, prägten den Austausch sehr. Dazu Claußen: „Die Jahrestagung der SNTS fand in ihrer langen Geschichte erst das zweite Mal in Australien statt. Dadurch konnten nicht nur viele australische, sondern auch Kollegen aus Ländern Asiens teilnehmen, denen die Reise zu europäischen und nordamerikanischen Tagungssorten oft nicht möglich ist. Gerade in Asien entstehen neue Perspektiven, mit denen junge Kollegen und Kolleginnen die neutestamentlichen Texte mit ihrem Leben und Glauben ins Gespräch bringen. Davon können wir Europäer viel lernen.“

Auf einer weiteren Tagung am anglikanischen Ridley College, ebenfalls in Melbourne, die sich mit der Auseinandersetzung des Apostels Paulus mit seiner paganen Umwelt beschäftigt, hielt Claußen einen Vortrag zur Areopagrede in Apostelgeschichte 17. Gegen Ende der Reise fand ein Treffen mit dem Principal des baptistischen Whitley College, Prof. Darrell Jackson, statt, bei dem Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der Elstaler Hochschule erörtert wurden. Die Vortragsreise wurde durch ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes gefördert. 

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news-3713 Fri, 12 Jul 2024 15:27:48 +0200 Gastvortrag des israelischen Religions- und Kunsthistorikers Leor Jacobi am 4. Juli 2024 https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/default-06912818f66313af40b7799dd2beb55c Abrahams Glaube, Gottes Gerechtigkeit und eine geheimnisvolle Handschrift in der Bibliothek der Theologischen Hochschule Elstal
„Da glaubte er dem Herrn, und er rechnete es ihm als Gerechtigkeit“ (Gen 15,6). Wer rechnet wem was zur Gerechtigkeit? Paulus (Röm 4,3; Gal 3,6) zitiert den Verweis als Schriftbeweis dafür, dass der Mensch durch den Glauben Gerechtigkeit vor Gott erlangt. Der überlieferte hebräische Text lässt aber auch die Deutung zu, dass Abraham Gott glaubte und Gott für „gerecht“ hielt, im Sinne von „zuverlässig“, also dass Gott das einhält, was er verspricht. Mit der Interpretation dieses Bibelverses sind grundsätzliche theologische Fragen verbunden, vor allem aus christlicher, aber auch aus jüdischer Perspektive.
Exemplarisch wird dies deutlich an Auslegungen des italienisch-jüdischen Bibelgelehrten Samuel David Luzzatto (1800-1865), der im Laufe seines Lebens zwei entgegengesetzte Deutungen vertrat. In seinen gedruckten Bibelkommentaren vertrat Luzzatto die Auffassung, dass Abraham Gott für gerecht hielt. In einem bisher nicht beachteten Brief räumte Luzzatto jedoch ein, dass er nach vielen Jahrzehnten zu der Auffassung zurückgekehrt sei, dass Gott den Glauben Abrahams als Gerechtigkeit anrechnete. Dies ist auch in der jüdischen Tradition die Auffassung der meisten Ausleger. Bei seinem Ringen um das Verständnis von Gen 15,6 setzte sich Luzzatto mit jüdischen und christlichen Kommentaren, mit der kritischen Bibelwissenschaft seiner Zeit und mit religionsphilosophischen Grundfragen auseinander. Einen anschaulichen Überblick über das Thema vermittelte der gut besuchte Gastvortrag von Dr. Leor Jacobi, der an der israelischen Bar-Ilan-Universität auf dem Gebiet der rabbinischen Literatur und der jüdischen Kulturgeschichte forscht und lehrt.
Vor dem Vortrag besichtigte Leor Jacobi gemeinsam mit Rabbiner Eli Reich (Institut für Jüdische Theologie, Universität Potsdam) die Bibliothek der Theologischen Hochschule Elstal. In einer hebräischen Handschrift des Buches Ester, die als Geschenk von Professor Michael Rohde nach Elstal gelangte, machten die beiden Wissenschaftler eine eigenartige Entdeckung. Im Buch Ester wird Gott bekanntlich kein einziges Mal erwähnt. In der Elstaler Pergamentrolle verzierte der Schreiber jedoch immer dann, wenn die Anfangs- oder die Endbuchstaben von vier direkt aufeinander folgenden Worten göttliche Namen ergeben, die betreffenden Buchstaben mit Serifen in der Form von kleinen Krummstäben oder Spazierstöcken. Auf diese Weise ist Gott dann gewissermaßen auch im Esterbuch zu entdecken. „Diese Markierungen sind sehr ungewöhnlich. In modernen Ester-Rollen findet man das nicht“, erläuterte Jacobi die Beobachtung. Möglicherweise lässt sich anhand der Markierungen sogar klären, wann und wo die Elstaler Ester-Rolle entstand.

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news-3702 Wed, 03 Jul 2024 12:46:36 +0200 Ordination Joshua Searle https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/ordination-joshua-searle Am 30.06.2024 wurde Joshua Searle als Pastor des BEFG ordiniert. Parallel zu seinem Dienst an der Theologischen Hochschule Elstal nimmt Joshua Searle noch viele Gemeinde- und Predigtdienste wahr und sieht seine Aufgaben an der Hochschule und in seinem Missionswerk in der Ukraine als pastorale Handlungsfelder. Die Gemeinde EFG Staaken, die zur geistlichen Heimat des Missiologieprofessors geworden ist, hat diesen Ruf wahrgenommen und Searle zum Pastor berufen – ohne, dass er in der EFG Staaken angestellt ist. 

Die Ordination nahm Maximilian Zimmermann vor. Er predigte anhand von Joh 10 über den einzig wahren guten Hirten Jesus, der sich den Menschen annimmt. Nur Jesus darf und kann uns Menschen aus unseren sicheren Gehegen herausführen. Zimmermann machte deutlich, wer kein guter Hirte ist: einmal der Dieb, der zum eigenen Nutzen stiehlt, und dann der Mietling, der nur aus geschäftlichen Gründen Hirtenfunktionen übernimmt. Christus dagegen ist freiwillig, gern und ganz Hirte, der für seine Herde nur das Beste will. 

Ralf Dziewas gab als Prorektor ein Grußwort weiter, in dem er auf den wunderschönen Beruf des Pastors einging und Joshua Searle ermutigte, dass ein Pastor oder eine Pastorin (lat. für Hirte) diesem guten Hirten (lat. pastor bonus), Jesus Christus, in seinem Dienst nur selbst nachfolgen und nachahmen kann. Passend dazu überreichte er Searle die Festschrift „Pastor Bonus“, die mit vielen Beiträgen über den pastoralen Beruf nachdenkt.

Als Hochschule freuen wir uns über die Ordination von Joshua Searle und gratulieren herzlich.

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news-3701 Wed, 03 Jul 2024 08:52:11 +0200 Die Hochschule wird Fairtrade-University https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/die-hochschule-wird-fairtrade-university Die Theologische Hochschule ist Fairtrade-University. Am 27.06.2024 wurde in Rahmen eines Festakts die Hochschule ausgezeichnet. Sie ist damit die erste im Bereich Berlin-Brandenburg mit dieser Qualifikation. Ralf Dziewas führte als Prorektor und Mitglied der Steuerungsgruppe, die Fairtrade-Aktionen in der Hochschule vorantreibt, das bisherige Engagement der Hochschule auf: Es gab Events zu Fairtrade und Aktionen wie faire Nikolauspäckchen, die auf gerechten Handel aufmerksam machten. Außerdem gab es auch verschiedene Lehrveranstaltungen und Paper zu Themen der Gerechtigkeit und fairem Handel und einem neuen Wirtschaftssystem.

Andrea Klimt als Rektorin der Hochschule und Agathe Dziuk als Repräsentantin des Beirats für Evangelium und gesellschaftliche Verantwortung und damit Vertreterin des Trägers der Hochschule, dem BEFG, wiesen auf, dass Fairtrade nicht nur mit einem Siegel und einer Auszeichnungen zu tun hat. Vielmehr verweist fairer Handel auf das inhärent-theologische Thema der Gerechtigkeit und das Reich Gottes. Es ist ein Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit und Bewusstmachung der Ungerechtigkeitsstrukturen in der Welt und der Wirtschaft.

Herr Schwartz von der Gemeinde Wustermark war zu Gast, der mögliche zukünftige Kooperationen aufzeigte, da sich die Gemeinde Wustermark gerade zur Fair-Town entwickelt.

Herr Damm von Fairtrade Deutschland verwies auf die Relevanz von fairem Handel und dem Mehrwert von etablierten Siegel wie Fairtrade, die Erwartungssicherheit schaffen. Er wies die Hochschule darauf hin, dass die Auszeichnung zur Fairtradehochschule nur der erste Schritt auf einem kontinuierlichem Weg ist und die Hochschule in der Kooperation von Campus, Dozierenden und Studierenden weitere Potentiale im Verhältnis von fairem Handel und Bildung entdecken kann.

Die Hochschule sammelte in Vorbereitung auf die Auszeichnungsfeier auf Flipcharts verschiedene Ideen zu fairem Handel und Gerechtigkeit. Hier spielten die SDGs (Sustainable Development Goals) eine Rolle, die verschiedene Ziele zu mehr Gerechtigkeit und nachhaltiger Entwicklung aufzeigen; ebenso das Jahresthema des BEFG  „gerecht anders leben“, das nach einem Leben fragt, das dem Reich Gottes angemessen ist. An diesen Ideen lässt sich in Zukunft noch anknüpfen. 

Die Hochschule freut sich über die Erreichung des Status der Fairtrade-Hochschule und hiermit auch eine "Vorreiterrolle" (Damm) in der Region einzunehmen."

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news-3698 Thu, 13 Jun 2024 09:16:37 +0200 Schnupperstudium 2024 - ein Rückblick https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/schnupperstudium-2024-ein-rueckblick Das Schnupperstudium ist für uns ein Ort für Begegnung, Kennenlernen, Gemeinschaft, geistliche und theologische Tiefe. Unsere  8 Schnupperstudierenden konnten einen intensiven Einblick in unser Hochschulleben gewinnen. Gemäß unserem Studienkonzept Wissen - Sein - Tun waren die Schnupperstudierenden in vielen Lehrveranstaltungen, aber konnten auch die Campusgemeinschaft und Elstal kennenlernen. Es gab eine Campusführung, einen Begegnungsabend am Montag und ein Sommerfest mit allen Menschen, die auf dem Campus leben und arbeiten und unsere Campusandacht. Es gab hier viele persönliche und bereichernde Gespräche bei gutem Essen und Trinken mit unseren Professorinnen und Professoren und Studierenden. Auch geistlich waren die Schnupperstudierenden in unseren Andachten und einem Open-Air-Gottesdienst mit uns unterwegs.

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news-3693 Fri, 07 Jun 2024 13:55:09 +0200 Kooperationsvertrags mit der Faculdade Batista Pioneira https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/unterzeichnung-eines-kooperationsvertrags Nach der Campusandacht am 05.06.2024 kam es zu der Unterzeichnung einer Kooperation zwischen der Theologischen Hochschule Elstal und der Faculdade Batista Pioneira, der Baptistischen Hochschule in Ijui, Brasilien. Rektorin Prof. Dr. Andrea Klimt und Carlos Waldow, Vertreter des Trägers der Faculdade Batista Pioneira, unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung. Die Faculdade Batista Pioneira bietet ein Fernstudium an, das ein weltweites Studieren ermöglicht. Die Theologische Hochschule Elstal stellt ihre Räumlichkeiten zur Verfügung, dass Studierende aus ganz Europa hier präsentisch ihre Prüfungen ablegen können. Darüberhinaus ermöglicht die Kooperation gemeinsame wissenschaftliche Projekte und den Austausch von Studierenden und Lehrenden. Sie erweitert somit die internationalen Beziehungen der Theologischen Hochschule Elstal.

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news-3688 Tue, 28 May 2024 17:41:31 +0200 Promovend*in gesucht zum Forschungsfeld: Predigtgemeinschaft zwischen der EKD und der VEF https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/promovendin-gesucht-zum-forschungsfeld-predigtgemeinschaft-zwischen-der-ekd-und-der-vef Promovend*in gesucht zum Forschungsfeld: Predigtgemeinschaft zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF). Die EKD stellt bei erfolgreicher Bewerbung auf Antrag des/der Promovierenden ein Stipendium zur Verfügung. Promovend*in gesucht zum Forschungsfeld:
Predigtgemeinschaft zwischen der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der
Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF)
Mit verschiedenen praktisch-theologischen Forschungsmethoden soll in diesem Promotionsprojekt
daran gearbeitet werden, welche Variationen von Predigtgemeinschaft, Kanzeltausch,
Predigtgastfreundschaft zwischen EKD und VEF gelebt werden (können), welche ökumenisch-
kirchentheoretischen und homiletische Fragen dadurch aufgeworfen sind und mit welchen
wissenschaftlichen Diskursen sie produktiv vernetzt werden können. Der genaue Zuschnitt des
Forschungsdesigns ist vom Promovierenden unter professoraler Begleitung (s.u.) mit zu entwickeln.

Die EKD stellt bei erfolgreicher Bewerbung auf Antrag des/der Promovierenden ein Stipendium zur Verfügung.

Mehr Infos hier.

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news-3656 Wed, 10 Apr 2024 13:14:00 +0200 Studientag mit Dr. Miriam Schade von Pioneer Ministries https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/studientag-mit-dr-miriam-schade-von-pioneer-ministries Am Anfang des Sommersemesters startet die Theologische Hochschule traditionell mit einem Studientag. Hier setzen sich Studierende und Dozierende gleichermaßen mit einem spannenden Thema auseinander und lernen miteinander. Dieses Mal durften wir auch die Pastoren- und Pastorinnenschaft Berlin Brandenburg willkommen heißen.

Der Tag startete mit einem Gottesdienst mit einer Andacht von Dirk Sager und Musik von Studierenden der Hochschule.

Nach einer Kaffeepause folgte der Vortrag von Dr. Miriam Schade aus Jena: "'Du sollst den Feiertag heiligen' - auch in Zeiten der Ernte - Der Sabbat als resilienzstärkender Faktor" Hier analysierte sie zuerst die Faktoren, die einen Burnout begünstigen. Das Ausbrennen kommt dabei von einer reduzierten Wahrnehmung der eigenen Erfüllung im Beruf und das Arbeiten bis zur Leistungsgrenze. Es geht um emotionale Überforderung, die eine Entpersönlichung hervorruft. Das kann auch durch ein mangelndes Abgrenzungsvermögen, das Fehlen von Coping-Strategien und  eigene Erwartungen begünstigt werden.Das gilt auch und vielleicht auch insbesondere für Pfarrerinnen und Pfarrer, hierfür zog die Referentin besonders eine Studie/die Situation der EKM heran. Der pastorale Beruf hat hohe Arbeitsanforderungen - es gibt zu viel Arbeit zu erledigen, bei zu wenig Zeit. Hier fehlt meist auch der Raum zur Entfaltung der eigenen Spiritualität. Dann ist der pastorale Beruf mit einer Vielzahl von Rollenbildern und Erwartungen auch eher zur Überforderung geneigt. Der Pfarrer oder die Pfarrerin soll ein Generaltalent sein. Das resultiert meist in dem Erleben nicht genug zu machen und wenn alles nur halb zu machen. Bei den daraus resultierenden 73-Stunden Wochen leidet persönliches Studium, Spiritualität und freundschaftliche Beziehungen. Dagegen stellte Miriam Schade den Sabbat als resilienzstärkenden Faktor vor. Der Sabbat ist in Gen 1 ein Tag der Ruhe, es ist der Abschluss der Schöpfung, ihre Krone. Am Sabbat wird dabei alle vorherige Arbeit gewürdigt. Der Sabbat ist ein Familientag, an dem nicht gearbeitet werden soll. Aber Sabbat ist keine einfache Ruhe, sondern gestaltete Ruhe, es ist kein Verdaddeln von Zeit, sondern hat mit Vorbereitung zu tun. Der Sabbat unterscheidet sich vom Alltag und setzt einen dritten Raum. Der Sabbat hat auch eine eschatologische Komponente und weist auf die zukünftige Weltenruhe bei Gott hin. Der Sabbat entlastet Körper, Geist und Seele. Indem sich körperlich ausgeruht werden kann, der Geist kann zur Ruhe kommen und die Beziehungen zur Familie gestärkt werden. Die Seele wird durch den Gang in den Gottesdienst gestärkt. Der Sabbat ist ein resilienzstärkender Faktor, indem es hilft mit Stresssituationen umzugehen. Der Sabbat stärkt auch das Bewusstsein der eigenen Ohnmächtigkeit und diese zu akzeptieren. Der Sabbat kann aber noch mehr als Resilienz entgegenzuwirken, er kann auch zur Burnoutprävention genutzt werden. Denn das soziale Netz wird gestärkt, auch durch gemeinsames Essen und der Sabbat kann kraft- und sinnspendend sein. Der Sabbat soll pastoraltheologisch aber keine Zusatzlast schaffen. Es geht vielmehr darum sich Freiräume zu schaffen und den Sabbat als Ort der eigenen Spiritualität zu entdecken. Nach dem Vortrag von Miriam Schade ergänzten die Rektorin Andrea Klimt und die Studentin Maite Kassühlke den Vortrag mit ihren Perspektiven und eine erste Reflektion auf das Studium und den Beruf. Danach wurde in Gruppen anhand von verschiedenen Fragen reflektiert und auch weitere Fragen für Miriam Schade erarbeitet, die Frau Schade sehr praktisch beantwortet hat. Nach einem gemeinsamen Mittagessen hat  Miriam Schade dann den neuen Studiengang der Universität Jena "Pioneer Ministries" vorgestellt. Hier handelt es sich um einen theologischen Masterstudiengang, der Theologie mit Entrepreneurship verbindet. Es soll Menschen befähigen in entkirchlichten Regionen in Deutschland, milieusensibel, sozial und kreativ das Evangelium weiterzugeben. Dafür sollen vor allem Begegnungsräume aufgemacht werden, wo Menschen "in Kontakt mit dem lebendigen Gott kommen können". Das Studium setzt Schwerpunkte in der Praktischen Theologie und im Mentoring. Ist aber dennoch breit aufgestellt, sodass interkonfessionelle Kooperationspartner benötigt werden, einer davon ist auch die Theologische Hochschule Elstal.

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news-3655 Tue, 09 Apr 2024 13:14:00 +0200 Akademischer Festakt zur Einführung von Deborah Storek als Professorin für Altes Testament https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/akademischer-festakt-zur-einfuehrung-von-deborah-storek-als-professorin-fuer-altes-testament Akademischer Festakt zur Einführung von Prof. Dr. Deborah Storek Am Dienstag, den 09. April 2024, feierte die Hochschul- und Bundesgemeinschaft die Einführung von Dr. Deborah Storek als neue Professorin für Altes Testament. Bei dem akademischen Festakt überreichte ihr die Rektorin der Hochschule, Prof. Dr. Andrea Klimt, die Ernennungsurkunde und begrüßte Storek offiziell als Professorin an der Hochschule. Deborah Storek war schon seit 2021 als Dozentin für Altes Testament an der Hochschule tätig und vertritt jetzt zusammen mit Prof. Dr. Dirk Sager die Lehre des Alten Testaments. Deborah Storek hat ihre Dissertation an der Hebräischen Universität in Jerusalem geschrieben mit einer Arbeit über das Ruthbuch, die sie 2021 beendet hat. Parallel war sie Pastorin in der Bapistengemeinde in Hanau. An der Hochschule willkommen geheißen wurde Deborah Storek auch vom Generalsekretär des BEFG, Christoph Stiba, der auf die Bedeutsamkeit einer biblischen Theologie hinwies. Mit einer Rede der Studierendensprecherin Josephine Dietz wurde Storek von den Studierenden begrüßt und der stellvertretende Studienleiter Prof. Dr. Dirk Sager hieß Deborah Storek im Namen der Dozierendenschaft willkommen. Die Theologische Hochschule Elstal freut sich auf die weitergehende Zusammenarbeit mit Deborah Storek und wünscht ihr Gottes Segen für ihren Dienst an der Hochschule.

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news-3643 Thu, 04 Apr 2024 11:39:33 +0200 Carsten Claußen an der Universität Zürich habilitiert https://www.befg.de/aktuelles-schwerpunkte/nachrichten/artikel/carsten-claussen-an-der-universitaet-zuerich-habilitiert/ Jesu Gebet in Johannes 17: Einheit als zentrales christliches Thema Dr. Carsten Claußen, Professor für Neues Testament an der Theologischen Hochschule Elstal, hat an der Universität Zürich erfolgreich seine Habilitation abgeschlossen. Der Experte in der Auslegung des Johannesevangeliums beleuchtet in seiner Habilitationsschrift ein Thema, das für das Verständnis Jesu als Christus und als Gesandter seines himmlischen Vaters zentral ist. Die Arbeit stellt einen wichtigen Beitrag für das Gespräch in der Ökumene sowie zum Verständnis des antiken Judentums und des Johannesevangeliums dar. news-3627 Sun, 18 Feb 2024 01:16:31 +0100 Carl Heng Thay Buschmann ist neuer Wissenschaflticher Mitarbeiter als Elternzeitvertretung für Dana Jansen https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/elternzeitvertretung-fuer-dana-jansen Im Januar konnten wir Carl Heng Thay Buschmann als neuen Wissenschafltichen Mitarbeiter und Rektoratsassistent an der Hochschule begrüßen. Carl Buschmann wird Dana Jansen in ihrer Elternzeit vertreten. Er hat in Elstal Evangelische Theologie studiert und schreibt gerade an der Ruhr-Universität Bochum seine Dissertation in Systematischer Theologie. Sein Thema behandelt das Bitt- und Klagegebet bei dem Reformator Johannes Calvin. Im Rahmen der Campusandacht wurde Carl Buschmann von der Rektorin Andrea Klimt und der Studierendensprecherin Josephine Dietz begrüßt und gesegnet.

Wir wünschen Carl Gottes Segen und freuen uns auf eine intensive Zusammenarbeit.

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news-3621 Tue, 23 Jan 2024 20:39:00 +0100 Offene Hochschule: "Die neue Unverbindlichkeit als Herausforderung für die Gemeindearbeit." https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/offene-hochschule Am 23.01.2024 fand wieder die Offene Hochschule statt, ein Format, bei dem die Theologische Hochschule Elstal ihre Türen digital öffnet. Hier lässt sich ein Einblick in die Forschungswelt und spannende theologische Themen der Dozierenden gewinnen. Der Vortrag dieses Abends drehte sich um die großen Veränderungen unserer Gesellschaft, die in den letzten 30 Jahren auch unsere Gemeinden spürbar herausfordern. Prof. Dr. Ralf Dziewas analysiert diese Herausforderungen anhand von vier Themenbereichen: die Rund-um-die-Uhr-Gesellschaft, die Leistungsgesellschaft, die Multioptionsgesellschaft und die neuen Sozialen Medien. Die klassische Gemeindearbeit gerät unter Druck, weil die kollektiven freien Zeiträume am Wochenende und nach der Arbeit kleiner werden und viele Leitungspersonen beruflich überlastet sind. Außerdem steigt das Konfliktpotential mit der wachsenden Wertevielfalt und den neuen Kommunikationsformen der sozialen Medien. Diese Entwicklungen sind herausfordernd, lassen sich aber auch als Chancen nutzen, über neue Formen der Gemeindearbeit nachzudenken, um auf diese Megatrends zu reagieren. Es gilt, Gemeindestrukturen zu schaffen, die den Gemeindemitgliedern - auch mit ihren neuen Verbindlichkeitsformen - entspricht. Das kann eine Entlastung für die ganze Gemeinde und ihre Erwartungshaltungen sein. Gemeinde wird nicht umhinkommen, auch begrenzte Formen der Teilnahme und Mitarbeit zu würdigen. Sie sollte angesichts der modernen Wertevielfalt die gemeinsame Mitte in Christus betonen und verschiedene Werte und Perspektiven als Bereicherung wahrnehmen lernen, sowie der jungen Generation in ihren Kompetenzen als Digital Natives neue Gestaltungsräume eröffnen. Die Gesellschaft verändert sich ständig und die Gemeinde Jesu Christi zeichnet sich dadurch aus, dass sie in ihren Formen wandelbar bleibt und dabei an ihrem Auftrag festhält: Die frohe Botschaft von der Liebe Gottes in Wort und Tat in diese Welt zu bringen. Aufgrund des großen Interesses konnten nicht alle Teilnahmewünsche erfüllt werden. Daher wird es am 22.04.2024 eine zweite Offene Hochschule zum gleichen Thema geben.

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news-3602 Thu, 14 Dec 2023 12:10:17 +0100 Neue Podcast-Folge: Sühne – Stolperstein oder Anker des Glaubens https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/neue-podcast-folge-suehne-stolperstein-oder-anker-des-glaubens "Sühne – Stolperstein oder Anker des Glaubens?" Um diese Frage geht es in der sechsten Folge des Podcasts der Theologischen Hochschule Elstal:

Für manche ist der Sühnetod Jesu Christi Anker und Kernbestand ihres Glaubens, ohne den es nicht geht. Andere stolpern darüber, reiben sich daran und favorisieren andere Deutungen. In dieser Podcastfolge lotet Oliver Pilnei im Gespräch mit Carsten Claußen und Maximilian Zimmermann aus, was es mit der Sühnetheologie auf sich hat, und diskutiert typische Einwände. Mit geballter exegetischer und systematisch-theologischer Kompetenz schlägt diese Podcastfolge Schneisen zu einem umstrittenen Thema und bietet den Zuhörer:innen reichlich Stoff, um sich eine eigene Meinung zu bilden.

Der Podcast kann jetzt hier gehört werden:

Auf Spotify hören
Auf Anchor hören
Auf Apple Podcasts hören

Weitere Folgen sind hier zu finden:

glauben, denken handeln - der Podcast der Theologischen Hochschule Elstal

 

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news-3600 Mon, 11 Dec 2023 10:55:58 +0100 „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ – Gedanken zur Jahreslosung 2024 und zum Auftrag der Gemeinde heute beim Pastoralkonvent an der Theologischen Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/alles-was-ihr-tut-geschehe-in-liebe-gedanken-zur-jahreslosung-2024-und-zum-auftrag-der-gemeinde-heute-beim-pastoralkonvent-an-der-theologischen-hochschule-elstal Auch dieses Jahr lud die Theologische Hochschule Elstal zum adventlichen Pastoralkonvent ein: Gemeinsam mit den Hauptamtlichen aus dem Landesverband Berlin-Brandenburg feierte die Hochschulgemeinschaft Gottesdienst und stimmte sich mit der Predigt von Prof. Dr. Ralf Dziewas auf die Jahreslosung 2024 ein: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Kor 16,14). Im anschließenden Vortrag referierte Prof. Dr. Joshua Searle über das Thema „Gemeinde in einer postchristlichen Gesellschaft“ und regte die Anwesenden zum Reflektieren und Austausch an.

Mit praktischen Anregungen für die Gemeindearbeit ermutigte der Professor für Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie zu einem neuen Blickwinkel auf die gegenwärtige Situation der Gemeinden in Deutschland. Die „postchristliche“ Gesellschaft bringe neue Herausforderungen mit sich, die innovative Denkanstöße erfordern, so Searle. Der gebürtige Brite erläuterte die Merkmale einer nachchristlichen Gesellschaft und ermutigte die Anwesenden zu einer prophetischen Sicht auf die Zukunft, um kreative Lösungen für die Fragen der Gegenwart zu erlangen: „Wenn wir den Herzschlag Gottes für unsere Stadt wahrnehmen, können wir eine prophetische Sicht für den Ort entwickeln, an den Gott uns berufen hat.“ Mit Reflexions- und Diskussionsfragen lud Joshua Searle zu einem angeregten Austausch an den Tischgruppen ein, welcher beim anschließenden gemeinsamen Mittagessen noch vertieft werden konnte.

Auch mit der Andacht zur Jahreslosung 2024 wurden die Anwesenden zum Nachsinnen und Reflektieren eingeladen. Prof. Dr. Ralf Dziewas predigte über den Vers aus dem 1. Korintherbrief: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“. Dziewas nahm die Gemeinschaft mit in den Kontext des Verses hinein und führte seine Bedeutsamkeit auf. „Es ist diese Agape-Liebe, mit der sich Gott der Welt zugewandt hat – diese annehmende Liebe“. Ralf Dziewas umschrieb diese Liebe als einen Raum, der das ganze Leben der Gemeinde umschließt: Es gehe nicht nur um das „richtige Tun“, sondern um die gesamte Existenz des christlichen Lebens – um die Gestaltung eines Raums, in dem diese Liebe sichtbar und erkennbar werde. Diese Liebe ist ein Geschenk Gottes: Sie kann nicht von Menschen hervorgebracht werden, doch es braucht Menschen, die sich von der Liebe Gottes erfüllen lassen und danach leben.

Mit diesen vielen Anregungen und Ermutigungen startet die Theologische Hochschule Elstal in die letzten Wochen des Jahres und wünscht eine gesegnete und besinnliche Adventszeit.

Die Andacht zur Jahreslosung 2024 von Prof. Dr. Ralf Dziewas stellt die Theologische Hochschule Elstal den Gemeinden auch zum Download zur Verfügung: Predigt zur Jahreslosung 2024

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news-3570 Mon, 16 Oct 2023 09:55:31 +0200 Theologische Hochschule Elstal unterzeichnet Kooperationsvereinbarung mit Waldenser Fakultät in Rom https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/theologische-hochschule-elstal-unterzeichnet-kooperationsvereinbarung-mit-waldenser-fakultaet-in-rom Bereits seit einigen Jahren hat die Theologische Hochschule Elstal mit der Theologischen Fakultät der Waldenser in Rom kooperiert. Dies hat die Internationalität der Hochschule gefördert und Studien- und Lehraufenthalte von Elstaler Studierenden und Lehrenden in Rom ermöglicht. In Italien arbeiten die Waldenser, die Methodisten und die Baptisten eng zusammen, die Waldenserfakultät ist gleichzeitig auch die Ausbildungsstätte für die Pastorinnen und Pastoren der Baptisten in Italien. Am 11. Oktober 2023 unterzeichneten Prof. Dr. Andrea Klimt, Rektorin der Theologischen Hochschule und Prof. Dr. Lothar Vogel, Dekan der Waldenser Fakultät nun die offizielle Kooperationsvereinbarung. Studierenden der Theologischen Hochschule Elstal wird mit dieser Kooperation die Möglichkeit eröffnet, ein Semester oder Studienjahr an der Fakultät in Rom zu verbringen. Die erbrachten Studienleistungen werden von der Theologischen Hochschule Elstal angerechnet.

Für die Unterzeichnung des Vertrags war Prof. Dr. Lothar Vogel vor Ort in Elstal. Nach seinem Vortrag beim Studientag zur Semestereröffnung hatten Studierende und Dozierende die Möglichkeit, Informationen zur Waldenser Fakultät, den Studienangeboten und dem Austauschprogramm zu erhalten. Prof. Dr. Lothar Vogel berichtete anschaulich von dem Studium in Rom und es gab Raum für Fragen. Auch eine ehemalige Studentin berichtete von ihrem Auslandssemester in Italien: „Es war eine tolle Gemeinschaft, die Fakultät hat ein wunderschönes Gebäude und ich habe eine ausgezeichnete Betreuung erhalten“. Sie ermutigte andere Interessierte, diese Möglichkeit wahrzunehmen und in Rom neue Erfahrungen zu sammeln. Die Studienprogramme der Waldenser Fakultät sind staatlich anerkannt.

Die Theologische Hochschule Elstal freut sich sehr auf die Zusammenarbeit und den gegenseitigen Austausch mit der Waldenser Fakultät.

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news-3569 Mon, 16 Oct 2023 09:46:29 +0200 Akademischer Festakt zur Einführung von Prof. Dr. Joshua T. Searle https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/akademischer-festakt-zur-einfuehrung-von-prof-dr-joshua-searle Am Dienstag, den 11. Oktober 2023, feierte die Hochschul- und Bundesgemeinschaft die Einführung von Prof. Dr. Joshua T. Searle als neuen Professor für Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie. Bei dem akademischen Festakt überreichte ihm die Rektorin der Hochschule, Prof. Dr. Andrea Klimt, die Ernennungsurkunde und begrüßte Searle offiziell als Professor an der Hochschule. Prof. Dr. Joshua T. Searle tritt somit die Nachfolge des ehemaligen Professors für Missionswissenschaften, Prof. Dr. Michael Kißkalt, an.

Für die Professur an der Theologischen Hochschule Elstal zog Prof. Dr. Joshua T. Searle mit seiner Frau und seinem Sohn von London nach Brandenburg. Der gebürtige Brite studierte an der University of Oxford und dem International Baptist Theological Seminary in Prag, von 2013 bis 2023 war er erst als Tutor in Theology and Public Thought, schließlich als Director of Postgraduate Studies am Spurgeon`s  College in London tätig. Sein Doktoratsstudium schloss er 2012 am Trinity College in Dublin ab, anschließend war er als Missionar in der Ostukraine tätig. Searle ist Mitgründer von Dnipro Hope Mission, einer Missionsgesellschaft, die sich an Menschen in der Ukraine richtet. Seine praktischen Erfahrungen und seine Leidenschaft für die Themengebiete der Mission und Interkulturalität wurden auch in der persönlichen Ansprache von Prof. Searle deutlich: „Das ist mehr als eine akademische Angelegenheit. Mission ist meine Berufung, Mission ist meine Leidenschaft – und als Professor wünsche ich mir, diese Leidenschaft auch an meine Studierenden weiterzugeben.“

An der Hochschule willkommen geheißen wurde Joshua Searle auch vom Generalsekretär des BEFG, Christoph Stiba, der auf die Bedeutsamkeit des missionalen Auftrages für die Gemeinden des Bundes hinwies, als den „Herzschlag der Kirche“. Mit einer Rede des Studierendensprechers Max Kassühlke wurde Searle von den Studierenden begrüßt und Studienleiter Prof. Dr. Carsten Claußen hieß den neuen Professor mit ermutigenden und wertschätzenden Worten im Team des Kollegiums willkommen. „Es ist mir eine große Ehre und ich bin äußerst dankbar für das Vertrauen, das ihr in mich gesetzt habt.“, so Searle in seiner Ansprache. Mit seiner hoffnungsvollen Rede ermutigte er die Anwesenden und gab einen Einblick in das, was ihn persönlich bewegt.

Die Theologische Hochschule Elstal freut sich auf die Zusammenarbeit mit Prof. Searle und wünscht ihm Gottes Segen für seinen Dienst an der Hochschule.

In der neusten Folge unseres Hochschul-Podcasts Glauben – Denken – Handeln wird Prof. Dr. Joshua T. Searle übrigens zu seinem Werdegang und Hintergrund interviewt und gibt einen persönlichen Einblick in sein Leben: Hier geht es zum Podcast

Die Rede von Prof. Dr. Joshua T. Searle kann hier heruntergeladen werden: Antrittsrede Prof. Dr. Joshua T. Searle

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news-3571 Fri, 13 Oct 2023 09:56:00 +0200 Eröffnung des Wintersemesters: Semestereröffnungsgottesdienst und Studientag https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/eroeffnung-des-wintersemesters-semestereroeffnungsgottesdienst-und-studientag Mit einem festlichen Abendessen läutete die Hochschulgemeinschaft der Theologischen Hochschule Elstal am 11. Oktober 2023 das Wintersemester ein. Beim Semestereröffnungsgottesdienst am 12. Oktober wurden die neuen Studierenden der Campusgemeinschaft vorgestellt und für ihre Studienzeit gesegnet. Im Anschluss an den gemeinsamen Gottesdienst referierte Prof. Dr. Lothar Vogel zum Thema „Das Mittelalter anders gesehen: Die Waldenser“.

Prof. Dr. Oliver Pilnei nahm mit seiner Predigt zum Thema „Licht“ auch Bezug auf die Waldenser und ermutigte die Zuhörenden „sich allem mit offener Neugier zu stellen und mit wachen Sinnen durch das Leben zu gehen“. Mit den Versen aus Johannes 1 ging Oliver Pilnei auf die Kraft des ‚Logos‘ und das Verhältnis zwischen Licht und Finsternis ein: „Das Licht leuchtet auch in der Finsternis; wir wollen ihm vertrauen, nachfolgen und in ihm wandeln.“ Dieses Vertrauen und den Mut zur Nachfolge wünschte er der Campusgemeinschaft für das kommende Semester. Im Anschluss an die Andacht stellten sich die neuen Studierenden persönlich vor und wurden unter den Segen Gottes gestellt.

Die Theologische Hochschule Elstal freute sich über den Besuch von Prof. Dr. Lothar Vogel, Dekan und Professor für Geschichte des Christentums an der Facoltá Valdese di Teologia in Rom. In seinem Vortrag über die Waldenser ermöglichte er eine neue Sicht auf das Mittelalter und vermittelte eine geschwisterliche Perspektive zwischen Mittelalter und Protestantismus. Er nahm die Anwesenden mit in die Entstehung und Ausbreitung der Waldenser, einer Religionsgemeinschaft, die sich im 12. Jahrhundert gründete und als Häretiker verfolgt wurde. Vogel führte die Merkmale der Waldenser und die Unterschiede zur katholischen Kirche auf und setzte auch einen Schwerpunkt auf die Rolle der Frauen im Waldensertum. Er zeigte auf, dass Frauen als Predigerinnen agierten und prominente Rollen einnahmen. „Die Geschichte der Waldenser zeigt, dass Rollen wandelbar sind“, so Vogel. Dem Vortrag folgte eine angeregte Diskussions- und Fragerunde, die dann bei einem gemeinsamen Mittagessen fortgesetzt werden konnte. Am Nachmittag unterzeichneten Prof. Dr. Lothar Vogel, Dekan der Waldenser Fakultät in Rom und Rektorin Prof. Dr. Andrea Klimt die Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Hochschulen. Studierende und Dozierende hatten Zeit, mit dem Professor über die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen, Teile des Elstaler Studiums in Rom zu absolvieren.

Die Theologische Hochschule Elstal ist dankbar für diesen gemeinsamen Start in das Wintersemester 2023/24 und wünscht allen ein gesegnetes neues Studienjahr.

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news-3555 Thu, 28 Sep 2023 10:24:12 +0200 Offene Hochschule: Vorschau auf das Wintersemester 2023/24 https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/offene-hochschule-vorschau-auf-das-wintersemester-2023-24 Digitale Themenabende der Theologischen Hochschule Elstal Auch im Wintersemester 2023/2024 werden die Dozierenden der Theologischen Hochschule Elstal wieder digitale Abende zu verschiedenen theologischen Themen anbieten. Mit der Eröffnung des neuen Semesters werden auch die Anmeldungen freigeschaltet.

Vorschau auf die Themen im Wintersemester 2023/24:

  •  „Baptismus“ mit Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel (31. Oktober)
  •  „Kaminabend mit der Rektorin“ mit Prof. Dr. Andrea Klimt (22. November)
  •  „Die neue Unverbindlichkeit als Herausforderung für die Gemeindearbeit“ mit Prof. Dr. Ralf Dziewas (23.   Januar)
  •  „Fortsetzung zur Sühnetheologie“ mit Prof. Dr. Maximilian Zimmermann (voraussichtlich Februar/ März)

Die genauen Termine werden in Kürze bekanntgegeben.

Die Anmeldungen können ab dem 11. Oktober unter anmeldung(at)th-elstal.de erfolgen.

Wer an einem Studium der Theologie oder Diakonie und Sozialtheologie interessiert ist, kann sich jederzeit für ein persönliches (Online-)Beratungsgespräch oder einen individuellen Schnuppertag beim Sekretariat der Hochschule anmelden: sekretariat(at)th-elstal.de

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