Theologische Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de Die Nachrichten der Theologische Hochschule Elstal de-de Theologische Hochschule Elstal Wed, 29 Mar 2023 14:14:10 +0200 Wed, 29 Mar 2023 14:14:10 +0200 TYPO3 EXT:news news-3443 Tue, 28 Mar 2023 13:52:44 +0200 Offene Hochschule: Rückblick auf den Online-Themenabend „Alles Anselm, oder was?! – Satisfaktion, Sühne und die Frage mach dem Sinn des Ganzen“ https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3443&cHash=e09cbef44fd9ced6a2874ca440888e88 „Der liebe Jesus wird geopfert und stimmt damit den zornig-schnaubenden Gott im Himmel wieder gnädig – das ist weder Anselms Satisfaktionslehre noch der Sühnegedanke der Bibel“, so Prof. Dr. Maximilian Zimmermann im Online-Format „Offene Hochschule“ der Theologischen Hochschule Elstal am 23. März. Fast 40 Personen setzten sich an diesem Abend mit Fragen der Kreuzestheologie auseinander. Der aus Italien stammende Erzbischof Anselm von Canterbury wirkte vor 1000 Jahren so einflussreich, dass bis heute kaum eine Diskussion über das Kreuz an ihm vorbeikommt. Berühmt ist seine Satisfaktionslehre: Der sündige Mensch muss Gott Genugtuung (lat. satisfactio) leisten, weil seine Sünde Gott entehrt. Das Problem: Diese Entehrung ist so bedeutungsschwer wie der, der entehrt wurde – also Gott selbst! Eine Wiedergutmachung müsste also göttlichen Wert haben! Wie soll das ein Mensch leisten können!? Anselm sagt: Nur einer kann das – der Gott-Mensch Jesus Christus. Er ist ganz Gott und kann daher durch seinen Tod den göttlichen Preis zahlen; und er ist ganz Mensch und kann daher als Mensch Verantwortung für die menschliche Sünde übernehmen. Ein genialer Gedanke. Hilft dieser Gedanke heute noch, das Kreuz Jesu zu verstehen? Und was hat das Ganze mit dem Sühnegedanken der Bibel zu tun? Darüber tauschten sich die Teilnehmenden engagiert aus. Die Gedanken waren so viele, dass ein einzelner Abend sie nicht fassen kann. Darum setzt die Theologische Hochschule das Online-Format „Offene Hochschule“ fort.

Die nächsten Angebote der Offenen Hochschule sind hier zu finden: Offene Hochschule 2023

Ein Bericht von Prof. Dr. Maximilian Zimmermann

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news-3442 Tue, 28 Mar 2023 13:21:46 +0200 Die richtigen Tools für den weltbesten Beruf - Osterspenden für die Theologische Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3442&cHash=f7fb734c2b9cec60208ac8f109d8108f Eine leichte Berührung an der Schulter, ein freundlicher Blick in die Augen und dann eben dieser Satz beim Kirchencafé: „Dich kann ich mir richtig gut da vorne auf der Kanzel vorstellen. Hast du schon mal überlegt, ob Elstal nicht was für Dich wäre?“ So oder so ähnlich dürften es viele Hauptamtliche vor vielen Jahren in ihrer Gemeinde erlebt haben. Bei Celine und Max ist es nicht so lange her. In der Spendenbitte des Bundes zur Förderung der Theologischen Hochschule berichten sie von ihrer Entscheidung für Elstal.

„Ich habe viel überlegt, mit vielen Leuten gesprochen. Vor allen Dingen wurde ich angesprochen – von zwei Personen, die mich sehr gut kennen und unabhängig voneinander gefragt haben, ob denn nicht so was wie Jugendpastorin für mich was wäre“, erzählt Celine Leipert. Mittlerweile ist sie sich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben: „Elstal bietet uns Raum, über alles zu reden – auch mit den Dozierenden. Sie helfen bei Fragen, geben Tipps und fordern heraus.“

Auch ihr Kommilitone Max Kassühlke ist von vielen Wegbegleitern ermutigt worden, Theologie zu studieren und fühlt sich heute in seiner Entscheidung bestätigt: „Mein Glaube hat sich hier in Elstal weiterentwickelt, ist breiter geworden.“ Schon jetzt freut er sich auf seinen Dienst als Pastor: „Was mich antreibt, ist zu sehen, wie andere Menschen ihren Weg mit Jesus gehen. Da dabei sein zu dürfen ist ein ganz großer Motivator für mich.“

Neue Mitstudierende sind Celine und Max natürlich immer willkommen. „Wir brauchen einfach Menschen, die sich voller Leidenschaft ins Wort Gottes reinbegeben und da die richtigen Tools für bekommen – die gut vorbereitet sind, methodisch an Sachen ranzugehen und Wahrheiten aus Texten rauszuziehen, die zwar für eine andere Zeit geschrieben worden sind, in denen aber nach wie vor so viel Wertvolles und Wahres drinsteckt“, wirbt Max.

Beide berichten von dem besonderen Miteinander in Elstal – auch zwischen den Dozierenden und Studierenden. Das ist Prof. Dr. Andrea Klimt, seit Jahresbeginn Rektorin der Hochschule, ebenfalls ein Anliegen: „Wir als Dozierende begleiten die Studierenden durch viele persönliche Gespräche – auch in Glaubensfragen. Elstal bietet eine fundierte und sehr praxisnahe theologische Ausbildung für angehende Pastorinnen und Pastoren sowie Diakoninnen und Diakone. Dabei ist es uns wichtig, das theologische Studium und den persönlichen Glauben zu vereinen.“

Weiter wirbt sie: „Pastorin ist für mich der weltbeste Beruf! Es gibt nichts Schöneres als in der Gemeinde zu arbeiten, gemeinsam Gemeinde und Gottesdienste zu gestalten, Menschen in den verschiedenen Lebensphasen seelsorglich zu begleiten – außer vielleicht Rektorin einer Hochschule zu sein, die junge Menschen genau dafür ausbildet.“

Hier gibt es das Video zur Spendenbitte.

Ein Artikel von Timo Neumann auf der Seite des BEFG

 

 

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news-3441 Tue, 28 Mar 2023 12:42:30 +0200 Neue Podcast-Folge "Alles auf Anfang - Gemeinde nach Corona" https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3441&cHash=27eb97158f4a88427b9ba938e2192c1e In unserem Podcast "glauben, denken, handeln - der Podcast der Theologischen Hochschule Elstal" begeben sich die Dozierenden und Studierenden der Hochschule gemeinsam auf theologische Suchbewegungen zu relevanten Themen und aktuellen Fragestellungen. In unserer neuen Podcast-Folge geht es um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf unsere Gemeinden.

Die Corona-Pandemie scheint vorbei zu sein, doch die Spuren, die sie in Gemeinden hinterlassen hat, sind sichtbar und spürbar. Fragen liegen in der Luft: Vor welchen Herausforderungen stehen Gemeinden in dieser Phase? Lässt sich die Pandemie theologisch deuten? Wozu wird die Kirche vor Ort noch gebraucht? Worauf kommt es jetzt an?

Dana Jansen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hochschule, ist über diese und andere Fragen im Gespräch mit Oliver Pilnei. Er ist Professor für Praktische Theologie an der Hochschule und hat das Thema mit Studierenden im Rahmen eines Seminars bearbeitet. Ein paar Entdeckungen kommen in dieser Podcastfolge zur Sprache.

Der Podcast kann jetzt auf unterschiedlichen Kanälen gehört werden:

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Hier geht es zu weiteren Folgen: Der Podcast der Theologischen Hochschule Elstal

Fragen, Feedback oder Anregungen zum Podcast können gerne an unser Podcast-Team geschickt werden.

 

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news-3421 Mon, 20 Feb 2023 12:20:51 +0100 Die Vielfalt von Worship: Ein neues Seminar an der TH Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3421&cHash=b8793cf38cc38d6ae4eb9578fdc203d3 Was ist eigentlich „Worship“? Ein christlicher Musikstil, mit Liedern von Hillsong, Bethel oder Albert Frey? Lieder im Gottesdienst, die Gott loben, am besten im „Lobpreisteil“? Ein ganzer Gottesdienst, der mit Gebeten, Lesungen, Liedern hinführt zur Begegnung mit Gott? Ein Lebensstil der Anbetung?

In einem Seminar im Wintersemester 2022/23 haben sich zwölf Studierende im „Seminar Worship“ solchen Fragen gestellt, begleitet von Prof. Dr. Oliver Pilnei und Dr. Deborah Storek sowie dem Popkantor Manuel Schienke. Das Seminar wurde im Zusammenhang des neuen Schwerpunktes "Spiritualität und Worship" konzipiert. Dieser ermöglicht Studierenden, schon in der ersten Studienphase persönliche Interessen zu vertiefen.

Am Anfang standen Grundlagen: Wir erarbeiteten, wie in biblischen Zeiten der Kontakt mit Gott gesucht wurde, z.B. im Opfer oder in Lob- und Klagepsalmen. Wir entdeckten, wie die Liturgie einen Weg vom „Herr, erbarme dich“ (Kyrie) über das Bekenntnis (Credo) hin zur Anbetung (Sanctus) führt. Wir tauchten in traditionelle Kirchenlieder ein und erforschten, wie es eigentlich zur modernen Worship-Musik kam. Diese stand im Zentrum des Seminars. Sie prägt freikirchliche Gottesdienste heute stark und hat v.a. für die Theologie und Spiritualität junger Menschen eine enorme Bedeutung. Die große Relevanz des Themas war im Seminar spürbar, wo immer wieder sehr engagierte und persönliche Gespräche entstanden. Wir debattierten etwa über die Frage, wo Lebenskrisen und Trauer heute Raum haben (Wo bleibt die Klage?). Wir stellten Lieblingslieder vor, analysierten einzelne Worship-Songs theologisch und sangen gemeinsam. Schließlich wogen wir Chancen und Engführungen heutiger Worship-Musik ab. Den Abschluss bildete ein Praxiswochenende mit dem baptistischen Popkantor Manuel Schienke: Wie kann man Gottesdienste so planen, dass die Gemeinde ins Singen kommt und ein guter roter Faden entsteht? Was gehört noch alles zur Musik in der Gemeinde, vom Zankapfel bis zum evangelistischen Türöffner? Manuel Schienke teilte lebhaft aus seinen Erfahrungen und steckte mit seiner Begeisterung an, nicht zuletzt im gemeinsamen Lobpreis und in den Bandproben. Gemeinsam bereiteten wir die letzte Campusandacht des Semesters vor. Von Popcorn-Gebeten über fröhliche Worshipsongs bis zum Klage-Kanon: Ein schöner Vorgeschmack auf den vielfältigeren Worship der Zukunft!

Ein Bericht von Dr. Deborah Storek

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news-3414 Mon, 30 Jan 2023 15:56:00 +0100 Ein Vierteljahrhundert in der Elstaler Bibliothek – Dienstjubiläum von Elke Siemienski https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3414&cHash=9ba7ca84a97396448147ffcfc09f54a3 Im Januar 2023 feierte die Campusgemeinschaft das 25-jährige Dienstjubiläum der Elstaler Bibliothekarin Elke Siemienski. Im Rahmen der Campusandacht wurde sie gewürdigt und bekam von Rektorin Prof. Dr. Andrea Klimt Blumen überreicht. Anschließend wurden bei Kuchen und Kaffee mit Vertretern und Vertreterinnen aus dem Bund, dem Kollegium der Theologischen Hochschule Elstal und Studierenden das Wirken der Bibliothekarin gewürdigt.

Seit 25 Jahren ist Elke Siemienski Bibliothekarin an der Theologischen Hochschule Elstal. Generationen von Studierenden hat sie in der Literaturrecherche für Predigten und Paper begleitet und den großen Fundus an theologischer Literatur verwaltet und gepflegt. Im Namen des Kollegiums sprach Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel ein Lob auf die Bibliothekarin aus und dankte ihr für ihre großartige Arbeit: „Es ist ein Segen für unsere Hochschule, eine Bibliothekarin zu haben, die ihre Arbeit in der Hochschule aus einer Berufung zum Dienst an Gemeinde und Mission heraus tut.“ Er wünschte ihr auch für die nächsten Jahre Freude an ihrer Arbeit und dem Miteinander an der Hochschule. Auch Volker Springer sprach im Namen des Bundes Grußworte aus und es wurden Geschenke überreicht. Während des gemeinsamen Kaffeetrinkens erzählte auch Elke Siemienski von ihren Erlebnissen in der Elstaler Bibliothek und ihren Anfängen hier – damals noch ohne Computer und nur mit Schreibmaschine.

Wir danken Elke Siemienski für ihren Dienst in der Bibliothek und wünschen ihr Gottes Segen.

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news-3406 Mon, 16 Jan 2023 12:54:37 +0100 Akademischer Festakt zum Rektoratswechsel von Prof. Dr. Michael Kißkalt zu Prof. Dr. Andrea Klimt https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3406&cHash=733d59801fdc8dc8051eca86f0743deb Seit dem 1. Januar 2023 ist Prof. Dr. Andrea Klimt neue Rektorin der Theologischen Hochschule Elstal. Mit einem akademischen Festakt am 12. Januar wurde ihr Vorgänger, Prof. Dr. Michael Kißkalt, aus seinem Amt als Rektor verabschiedet und Klimt offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Mit der Professorin für Praktische Theologie ist somit erstmals eine Frau zur Rektorin einer freikirchlichen Hochschule berufen worden. Anlässlich des Festaktes sprachen auch der Staatssekretär des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur, der Generalsekretär des BEFG und der Rektor der Theologischen Hochschule Reutlingen Grußworte. Der Festvortrag zum Rektoratswechsel wurde von Prof. Dr. Henrik Simojoki von der Humboldt-Universität zu Berlin zum Thema „Ökumenische Religionsdidaktik im Horizont der Freikirchen“ gehalten.

Prof. Dr. Ralf Dziewas, Prorektor und Professor für Diakoniewissenschaften und Sozialtheologie, eröffnete den Festakt mit einem würdigenden Rückblick auf die gemeinsame Zeit mit seinem Kollegen, Prof. Dr. Michael Kißkalt. Acht Jahre lang war Kißkalt als Rektor an der Theologischen Hochschule tätig, insgesamt fast 23 Jahre lehrte er Interkulturelle Theologie und Missionswissenschaft. Ralf Dziewas bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und hob Kißkalts Leitungskompetenz hervor, die die Hochschule auch durch herausfordernde Zeiten, wie während der Corona-Pandemie, geführt habe. Seine Gelassenheit und sein Humor, aber auch seine Stärke, in schwierigen Situationen wertschätzend und klar kommunizieren zu können, waren einige Merkmale seiner Ausübung des Rektorenamtes. „Du hast den Spirit der Einrichtung und die Kultur des Miteinanders geprägt und gestaltet“, betonte Ralf Dziewas.

Auch Prof. Dr. Michael Kißkalt ergriff als ehemaliger Rektor das Wort und bedankte sich herzlich für die Jahre der Zusammenarbeit. Sein Anliegen sei es gewesen, Räume für die Menschen um ihn herum zu schaffen, damit diese sich mit ihren individuellen Begabungen einbringen und weiterentwickeln konnten. Er dankte seinen Kollegen und Kolleginnen, den Studierenden und dem Präsidium für die Jahre der Zusammenarbeit und der guten Unterstützung. Als sehr positiv hob er auch die Wertschätzung und Offenheit in der Kommunikation mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur in Brandenburg hervor. Auch den Gemeinden des BEFG dankte er für ihr Vertrauen gegenüber Theologische Hochschule Elstalder Hochschule. Seiner Nachfolgerin Prof. Dr. Andrea Klimt sprach er seine Segenswünsche aus: „Habe Geduld mit dir selbst und Liebe zu den Menschen – Gott wird dir beistehen.“

Prof. Dr. Henrik Simojoki von der Humboldt-Universität zu Berlin hielt den Festvortrag zum Thema „Ökumenische Religionsdidaktik im Horizont der Freikirchen“. Der Professor für Praktische Theologie und Religionspädagogik zeigte den aktuellen Entwicklungsstand eines gemeinsamen christlichen Religionsunterrichts auf und betonte, dass die Freikirchen zukünftig wichtige Partner in diesem Prozess werden sollten. Anhand von drei Thesen erläuterte er seine Gedanken zur ökumenischen Religionsdidaktik im Horizont der Freikirchen und zeigte anschließend mögliche nächste Schritte auf. Dabei sprach er sich für mehr Verständigungsformate, gemeinsame Forschungsprojekte und eine intertheologische Vernetzung im Bereich der Religionspädagogik aus.

Nach dem Festvortrag wurde Prof. Dr. Andrea Klimt als neue Rektorin der Hochschule begrüßt und von Prorektor Ralf Dziewas herzlich in ihrem Amt willkommen geheißen. Andrea Klimt studierte Theologie am Theologischen Seminar Hamburg und an der Universität in Hamburg und in Wien. Sie gehörte zur ersten Generation freikirchlicher Pastorinnen. Seit 2014 ist sie Professorin für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Elstal. In ihre Lehre fließen ihre Kompetenzen als erfahrene Pastorin und Gemeindegründerin sowie als Trainerin und Lebensberaterin ein, und auch international ist Andrea Klimt stark vernetzt.

Tobias Dünow, Staatssekretär im brandenburgischen Wissenschafts- und Kulturministerium, hob in seinem Grußwort die außergewöhnliche wissenschaftliche Qualität der Theologischen Hochschule Elstal hervor: „Es ist Ihnen gelungen, in Elstal ein Zentrum für Theologie zu etablieren“, das für die Brandenburger Hochschullandschaft wichtig sei, betonte er in seinem Grußwort und wünschte Prof. Dr. Andrea Klimt Freude und Begeisterung für ihr neues Amt. Christoph Stiba, Generalsekretär des BEFG, betonte die Bedeutung der Hochschule für die Freikirche und die Verantwortung, die Andrea Klimt mit ihrer neuen Aufgabe übertragen bekomme. Er wünschte ihr Kraft und Segen und freue sich auf das „Miteinander unterwegs sein“. Studierendensprecher Max Kassühlke und Prof. Christof Voigt, Rektor der Theologischen Hochschule Reutlingen, drückten ebenfalls ihre Glück- und Segenswünsche aus.

Der Festakt mündete in einem Segensgebet für die neue Rektorin, gesprochen von Prof. Dr. Volker Spangenberg und Prof. Dr. Uwe Swarat, ehemalige Professoren der Theologischen Hochschule Elstal. Anschließend konnte die Festgemeinschaft den Nachmittag bei einem Sektempfang ausklingen lassen.

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news-3398 Sat, 07 Jan 2023 13:14:36 +0100 Interne Verabschiedung des ehemaligen Rektors und Professors für Interkulturelle Theologie und Missionswissenschaft https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3398&cHash=be0770971da33355a57aa80d474d8533 Prof. Dr. Michael Kißkalt, der langjährige Rektor und Professor für Interkulturelle Theologie und Missionswissenschaft der Theologischen Hochschule Elstal, ist seit dem 1. Januar 2023 als neuer Generalsekretär der baptistischen Missionsgesellschaft EBM INTERNATIONAL tätig. Im Rahmen der Campusandacht vom 4. Januar 2023 wurde er von der Hochschulgemeinschaft verabschiedet und für sein neues Amt gesegnet.

Prof. Dr. Andrea Klimt, seine Nachfolgerin im Rektorenamt, ermutigte in der Predigt der Campusandacht alle Anwesenden dazu, sich auf Jesus Christus als gemeinsames Fundament zu besinnen. Er hat Bestand, auch wenn sich alles andere verändert. Sie betonte hierbei Gottes unveränderlichen Beziehungswunsch zu den Menschen – ein Wunsch, der Gott selbst Mensch werden ließ.

22 Jahre lang war Michael Kißkalt zunächst in Teilzeit und dann mit voller Stelle in der Hochschule tätig, die letzten acht Jahre davon auch als Rektor. Seine Lehre als Professor für Interkulturelle Theologie und Missionswissenschaften und seine Forschungsarbeit waren geprägt von seinen Erfahrungen als Missionar in Kamerun und seiner Zeit als Gemeindepastor in Berlin-Charlottenburg.

Im Anschluss an die Andacht blickte die Campusgemeinschaft auf die gemeinsame Zeit zurück und würdigte Michael Kißkalts Wirken an der Hochschule. Generalsekretär Christoph Stiba sprach im Namen des BEFG Grußworte und überreichte ein Geschenk der Campusgemeinschaft. Er dankte Michael Kißkalt für die gute Zusammenarbeit und hob seine Kompetenz, „Veränderungen mit Verstand und Einfühlungsvermögen mitzugestalten“ hervor. Er wünschte ihm, seine „Glaubensheiterkeit“ und Zuversicht in das Leben auch in seinem neuen Dienst bei der EBM INTERNATIONAL beizubehalten. Auch aus der Studierendenschaft kamen Grußworte und Liedbeiträge. Im Namen der Alumni sprach Pastorin Natalie Georgi als ehemalige Studentin und heutiges Präsidiumsmitglied des BEFG wertschätzende Worte über die Art und Weise, in der Michael Kißkalt als Rektor Studierende begleitet und sich auch persönlich für ihre Anliegen offen gezeigt hatte.

Zum Ende der festlichen Campusandacht wurden Michael Kißkalt und Andrea Klimt für ihre neuen Aufgaben unter den Segen Gottes gestellt und im Anschluss war für alle Anwesenden noch Zeit für Begegnung und Austausch.

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news-3397 Fri, 06 Jan 2023 13:06:00 +0100 „Alle diese Worte bewegte sie in ihrem Herzen“ (Lk 2,19) – Einkehrtag der Hochschule zum Jahresbeginn 2023 https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3397&cHash=d3fdf373c2bb64c48b73e3c0ba9c4a84 „Ausgang und Eingang, Anfang und Ende liegen bei dir, Herr, füll du uns die Hände.“ Am Anfang des neuen Jahrs steht an der Theologischen Hochschule Elstal traditionell ein Einkehrtag. Diesmal war Claudia Sokolis-Bochmann als Referentin zu Gast. Die Pastorin, Musiktherapeutin und –pädagogin erzählte von ihrem persönlichen „Geworden-sein“ und regte die Anwesenden zur Reflexion des eigenen Weges an, im Anklang an die Frage an Hagar: „Woher kommst du und wohin gehst du?“ (Genesis 16,8). Im Lauf des Tages eröffnete Claudia Sokolis-Bochmann vielfältige Zugänge zu Bibeltexten, klangvollen Körpererfahrungen und zum Hineinkommen in die Stille: Bei Taizéliedern und einer Übung zu relativer Solmisation konnten alle leicht einstimmen. Der universale Lobpreis aus Offenbarung 4 wurde mit ungewöhnlichen Instrumenten dramatisch und klangvoll erlebbar. Marias Lobgesang (Lukas 2) dagegen wurde in Anlehnung an die Lectio Divina meditierend gelesen und konnte in der Stille nachklingen. Beim gemeinsamen Kaffeetrinken und Mittagessen war darüber hinaus viel Zeit für Austausch und zum Ankommen nach der Weihnachtspause. Die Hochschulgemeinschaft ist dankbar für Claudia Sokolis-Bochmanns Einsatz und wünscht allen ein gesegnetes neues Jahr.

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news-3391 Thu, 15 Dec 2022 11:12:40 +0100 Offene Hochschule – Online ins Studium schnuppern https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3391&cHash=6fe5b48fda300e433dac903caf30761f Die Theologische Hochschule Elstal bietet von Januar bis März digitale Themenabende zu aktuellen Themen an. Dozentinnen und Dozenten der Hochschule geben Impulse weiter, die aus Lehre und Forschung erwachsen sind, bieten einen Überblick über die Studienmöglichkeiten an der TH Elstal und kommen mit Interessierten ins Gespräch.

Du interessierst dich für das Theologiestudium? Du willst einen Einblick bekommen, was man da so macht? Dann bist du bei der „Offenen Hochschule“ genau richtig. Im Jahr 2023 wird es verschiedene Möglichkeiten geben, ins Studium zu schnuppern, Lehrende und Studierende der Hochschule kennenzulernen und ins Gespräch über theologische Themen zu kommen.

Unsere Online-Veranstaltungen werden regelmäßig aktualisiert und auf unserer Webseite veröffentlicht.

Veranstaltungen im 1. Quartal 2023:

  • 19.01.2023, 19.00 bis 21.00 Uhr: Kaminabend mit der Rektorin (mit Prof. Dr. Andrea Klimt)
  • 07.02.2023, 19.00 bis 21.00 Uhr: Die Vielfalt von Worship entdecken – Impulse aus einem Hochschulseminar (mit Prof. Dr. Oliver Pilnei und Dr. Deborah Storek)
  • 23.03.2023, 19.00 bis 21.00 Uhr: „Alles Anselm, oder was?! – Sühne, Satisfaktion und die Frage nach dem Sinn des Ganzen“ (mit Prof. Dr. Maximilian Zimmermann)

Anmeldung:

Die Anmeldung erfolgt über diese E-Mailadresse:
anmeldung(at)th-elstal.de

Im Betreff bitte die gewünschte Veranstaltung angeben. Weitere Informationen werden dann per Mail verschickt.


Weitere Möglichkeiten, das Studium kennenzulernen:

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news-3385 Wed, 14 Dec 2022 12:42:20 +0100 Pastoralkonvent an der Theologischen Hochschule Elstal – Impulse zur Jahreslosung 2023 https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3385&cHash=8b4594eadb398c844a0a93dde4bc1e1b Endlich wieder Adventskonvent in Elstal. So kamen am 7. Dezember aus dem Landesverband Berlin-Brandenburg gut 50 Mitarbeitende in diakonischem oder pastoralem Dienst an der Theologischen Hochschule Elstal zusammen. Im Fokus stand das Thema der Jahreslosung 2023: „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (Gen 16,13). Der Konvent war geprägt von besinnlichen Momenten, Raum für Begegnung und Austausch und persönlichen, exegetischen und homiletischen Impulsen, vorgetragen von Prof. Dr. Oliver Pilnei und Dr. Deborah Storek.

In der Campusandacht veranschaulichte Prof. Dr. Carsten Claußen anhand der Geschichte des Gelähmten in Markus 2,1-12 „Glaube als Aufbruch und Durchbruch, hin zu Jesus“. Er nahm die Campusgemeinschaft mit hinein in die „Lichtblicke“ der biblischen Erzählung und wünschte den Zuhörenden, dass auch sie sich als von Gott Gesehene fühlen könnten. Er ermutigte, sich selbst und andere mit den Augen Gottes zu sehen und sich immer wieder neu von Gott die Augen öffnen zu lassen für das, was wirklich zählt.

Im Anschluss nahmen Oliver Pilnei, Professor für Praktische Theologie, und Deborah Storek, Dozentin für Altes Testament, die Anwesenden mit in ihre Überlegungen zu der Jahreslosung 2023. Oliver Pilnei brachte mittels der dramaturgischen Homiletik Impulse zur Jahreslosung vor. Die dramaturgische Homiletik regt dazu an, die Predigt in Anlehnung an bewegte Kunst (Film, Theater) zu entwerfen und dabei besonders auf die Sprachformen und Spannungen zu achten, die die Bibeltexte uns anbieten. Deborah Storek stellte eine Textauslegung vor, bei der sie besonders die Erzählstrukturen der Hagar-Geschichte erschloss und so das Verständnis der Jahreslosung aus dem Kontext von 1. Mose 16 entwickelte. Aus ihren Beobachtungen heraus entwickelte sie persönliche Reflexionsfragen, zu denen sich die Teilnehmenden an ihren Tischgruppen austauschten. Bei einem abschließenden gemeinsamen Mittagessen konnten die persönlichen Gespräche zur Jahreslosung nochmal vertieft werden.

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news-3377 Tue, 06 Dec 2022 12:34:09 +0100 Dr. Joshua T. Searle auf die Professur für Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der Theologischen Hochschule Elstal berufen https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3377&cHash=5f5e2409cf40c8fd5d2048e3d2bc5107 In seiner Novembersitzung hat das Präsidium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden den englischen Missiologen Dr. Joshua T. Searle an die Theologische Hochschule Elstal berufen. Searle soll dort im Sommer Nachfolger von Prof. Dr. Michael Kißkalt auf der Professur für Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie werden. Er hatte sich zuvor in einem Berufungsverfahren der Hochschule gegen ein breites Feld von qualifizierten Bewerberinnen und Bewerbern durchgesetzt.

Dr. Joshua T. Searle wurde 1985 in Stockton-on-Tees (UK) geboren und gehört der Horley Baptist Church in Surrey und der Vasylkivka Baptist Church in der Ukraine an. Von 2003–2006 studierte er zunächst Moderne Geschichte an der Universität Oxford und erwarb dort einen Bachelor of Arts (Hons). Es folgte ein Masterstudium am International Baptist Theological Seminary in Prag und danach ein Promotionsstudium am Trinity College Dublin, das er mit einer Dissertation unter dem Titel "The Hermeneutics of Crisis. Apocalyptic Belief in the Northern Ireland Troubles" abschloss. Seit 2013 ist Dr. Searle Tutor in "Theology and Public Thought" und seit 2018 auch "Director of Postgraduate Studies" am Spurgeon’s College in London. Außerdem lehrt er seit 2016 in Online-Kursen an der Ukrainian Catholic University in Lviv in der Ukraine. Searle spricht neben seiner Muttersprache Englisch fließend Deutsch und Russisch und liest gerne Werke von Nikolai Berdjajev und Thomas Mann.

Seit 2016 engagiert sich Searle auch praktisch diakonisch und missionarisch in der Ukraine. Er hat die Hilfsorganisation "Dnipro Hope Mission" mitgegründet und über mehrere Jahre geleitet. Dieses Hilfswerk ist vor allem in den zurzeit umkämpften Gebieten im Osten der Ukraine tätig. Es ermöglicht durch Hilfstransporte, Ausbildung und Unterstützung den Gemeinden vor Ort, sich konkret um die Bedürftigen zu kümmmern. Diese Erfahrungen aus einer post-sowjetischen Gesellschaft haben auch Searles weitere Publikationen geprägt. Darin beschäftigt er sich vor allem mit den missionswissenschaftlichen Herausforderungen einer nachchristlichen Gesellschaft, die auch für das zunehmend säkularisierte Westeuropa wichtig sind. Searles Profilierung der Interkulturellen Theologie für den Bereich Osteuropas wird auch für die deutsche Missionswissenschaft eine Bereicherung sein, denn die Erfahrungen der christlichen Gemeinden in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion werden bisher in der akademischen Forschung noch wenig reflektiert.

Auf seine Berufung auf die Professur in Elstal reagierte Searle mit folgendem kurzen Statement: "Mit  der Berufung an die Theologische Hochschule in Elstal wird für mich und  meine Familie ein Traum wahr. Als britischer Baptist hat Gott mir ein  Herz für Deutschland geschenkt und ich freue mich, den deutschen Baptistengemeinden dienen zu können. Beim Lesen der  Geschichte der Hochschule hat mich die Entdeckung ermutigt, dass meine  Vorfahren in der British Baptist Union nach dem Zweiten Weltkrieg den  Wiederaufbau des Baptistenseminars in Hamburg unterstützt haben. Ich hoffe, dass ich durch meine Berufung nach Elstal diese würdige Tradition fortsetzen kann, Brücken der Verständigung und  Solidarität zwischen Baptisten in Deutschland und Großbritannien zu  bauen. Ich glaube, dass Elstal strategisch günstig gelegen ist, um Lehre und Forschung anzubieten, die der Baptistenbewegung in  Deutschland und darüber hinaus in Europa dienen werden. Ich bin fest  davon überzeugt, dass wir als Baptisten einen bedeutenden Beitrag zur  Aufklärung und Auflösung der brennenden Themen und Fragen leisten können, vor die unsere Welt uns heute stellt. Die Themen  meiner Professur (Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie)  sind besonders relevant für Schlüsselfragen der zeitgenössischen  Theologie und für die Mission der Kirche in der heutigen "nach-christlichen" Gesellschaft - sowohl in Deutschland als auch  im globalen Kontext. Durch die Berufung an die Hochschule werde ich die  Ehre haben, Teil des kompetenten Kollegiums in Elstal zu werden und auf den hervorragenden Leistungen von Prof. Michael Kißkalt aufzubauen. Die Gelegenheit, von solch begabten Theolog*innen lernen zu dürfen,  reizt mich. Meine Familie und ich fühlen uns durch diese Berufung geehrt und wir freuen uns auf unseren Umzug nach Elstal."

Auch wir als Theologische Hochschule Elstal freuen uns über die vom Präsidium ausgesprochene Berufung und darauf, im Sommer Joshua T. Searle und seine Familie in Elstal begrüßen zu dürfen.

Weitere Informationen auf englischer Sprache sind hier zu finden: www.spurgeons.ac.uk/joshua-searle/

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news-3361 Mon, 21 Nov 2022 14:41:28 +0100 Günter Balders 80 Jahre: Akademischer Festakt in der Theologischen Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3361&cHash=79a4e7f6b9d74733f7252adbacc6bc1f Als Kirchengeschichtler, Hymnologe und Liederdichter hat Günter Balders die Theologische Hochschule Elstal und den Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (BEFG) über viele Jahrzehnte mitgeprägt. Anlässlich seines 80. Geburtstages veranstaltete die Theologische Hochschule gemeinsam mit dem Historischen Beirat des Präsidiums des BEFG am 17. November 2022 einen Festakt in Elstal. In einem lebensgeschichtlichen Interview mit Prof. i. R. Dr. Uwe Swarat  berichtete der Jubilar lebendig und anschaulich über seinen Weg zur Theologie, zur Kirchengeschichte und zur Hymnologie und aus den Jahrzehnten seiner Tätigkeit. Zu Balders’ Leidenschaft für die Geschichte und für alte Bücher trug indirekt der „Feuerteufel von Lüneburg“ bei. Der berüchtigte Brandstifter setzte 1959 die historische Ratsbücherei in Lüneburg in Brand. Balders meldete sich als Schüler freiwillig, um die vom Löschwasser feuchten alten Folianten wochenlang Seite für Seite umzublättern, damit sie wieder trocknen konnten.

Nach dem Abitur in Lüneburg studierte Balders Theologie an den Universitäten Hamburg und Göttingen und absolvierte ein Kandidatenjahr am Theologischen Seminar des BEFG in Hamburg. Nach dem Vikariat in Berlin war Balders von 1973 bis 1979 und von 1989 bis zum Eintritt in den Ruhestand 2007 Dozent für Kirchengeschichte am Theologischen Seminar in Hamburg und – nach dem 1997 erfolgten Umzug der 1880 gegründeten Ausbildungsstätte nach Elstal bei Berlin – an der Theologischen Hochschule. Schwerpunkte seiner Lehr- und Forschungstätigkeit, aus der zahlreiche Bücher und Aufsätze hervorgingen, waren die Geschichte des deutschen Baptismus und die Hymnologie. Auch als Liederdichter, Übersetzer und Bearbeiter hat Balders sich über konfessionelle Grenzen hinaus einen Namen gemacht und gehörte mehreren Gesangbuch- und Forschungskommissionen an. Während des Festakts erzählte er: „Vor einer Woche war ein katholischer Weihbischof bei mir zu Besuch und berichtete, dass beim Hochamt an Allerheiligen ein Lied von mir gesungen wurde.“

Die Theologische Hochschule Elstal, der Historische Beirat des Präsidiums des BEFG, der Verein für Freikirchenforschung und das Präsidium des BEFG dankten dem Jubilar in Grußworten für seine jahrzehntelange haupt- und ehrenamtliche Arbeit. Umrahmt wurde die Veranstaltung, an der neben der Hochschulgemeinde zahlreiche Gäste aus dem Bereich des BEFG und Vertreter der Ökumene teilnahmen, von Liedern von Günter Balders. Die Theologische Hochschule Elstal wünscht Günter Balders und seiner Frau Rosemarie auch weiterhin alles Gute und Gottes Segen.

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news-3359 Thu, 17 Nov 2022 13:08:45 +0100 Professor William H. Brackney verstorben https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3359&cHash=608ab35e089baec21062fba54d024eab Am 13.11.2022 verstarb der baptistische Theologe und Historiker William H. Brackney im Alter von 74 Jahren an seinem Wohnort bei Wolfville, Nova Scotia, Kanada. William Brackney war ein ökumenisch gesinnter Baptist, ein profunder und produktiver Gelehrter und ein weltweit herausragender Kenner der freikirchlichen Traditionen. Als Pastor wirkte er sowohl in Baptisten- als auch in Methodistengemeinden. Auch nachdem er eine akademische Laufbahn eingeschlagen hatte, betreute er über Jahrzehnte neben- und ehrenamtlich kleine ländliche Gemeinden. Als Professor lehrte er Geschichte des Christentums, Systematische Theologie und Ethik an verschiedenen amerikanischen und kanadischen Hochschulen, unter anderem an der Colgate Rochester Divinity School (Rochester, New York), am Eastern Baptist Theological Seminary (Philadelphia, Pennsylvania), an der McMaster University (Hamilton, Ontario), an der Baylor University (Waco, Texas) und schließlich bis zum Eintritt in den Ruhestand an der Acadia University (Wolfville, Nova Scotia). William Brackney publizierte über vierzig Monographien, Lehrbücher, Nachschlagewerke, Quelleneditionen und Sammelbände zur Geschichte des Baptismus und verwandter freikirchlicher Bewegungen und zur Geschichte der Menschenrechte. Die Verbindung und der Austausch mit europäischen baptistischen Theologen und Historikern war ihm ein besonderes Anliegen. Seit 2013 war William Brackney Fellow des Instituts für Baptismusstudien der Theologischen Hochschule Elstal. Mit William Brackney verliert die Theologische Hochschule Elstal einen guten Freund und hochgeschätzten Kollegen. „Wir sind dankbar für seine Besuche und Gastvorträge in Elstal, für seine Mitwirkung an Konferenzen in Deutschland und für die Zusammenarbeit in gemeinsamen Forschungsprojekten“, heißt es in einem Beileidsschreiben, das Michael Kißkalt, Rektor der Theologischen Hochschule Elstal, an William Brackneys Ehefrau Kathryn richtete.

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news-3357 Wed, 16 Nov 2022 12:10:20 +0100 Studienfahrt der Theologischen Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3357&cHash=269ab032741ab3232326172b86abe1df Eine gute alte Tradition lebt wieder auf! Nach fast dreijähriger, durch die Pandemie erzwungener Pause haben sich vier Teams der Theologischen Hochschule Elstal auf Studienfahrt begeben und an den ersten Novemberwochenenden acht Gemeinden des Landesverbandes NOSA besucht (Göttingen, Herzberg, Schönebeck, Schöningen, Hildesheim, Salzgitter, Bad Oeynhausen, Minden). Studienfahrt heißt traditionell: Die Hochschule lässt über die Landesverbandsleitung erfragen, welche Gemeinden Interesse an einem Besuch haben und entwickelt aus den Rückmeldungen Reiserouten. Kleine Teams aus jeweils Dozierenden und Studierende machen sich auf den Weg, halten kurze Vorträge, stellen die Hochschule vor und predigen.

Für fast alle Beteiligten war es das erste Mal. Und es war eine sehr schöne Erfahrung! Während sonst Lehrsäle und Campus Begegnungsfläche sind, waren wir nun in gemeinsamer Mission unterwegs und konnten uns in einem anderen Kontext erleben, noch mal anders kennenlernen und das Erlebte miteinander auf Fahrten reflektieren. Hier und da war auch Zeit für ein kurzes kulturelles Programm.

Inhaltlich wurden unterschiedliche Impulse gesetzt: Auf einem Jugendwochenende wurde das neue Orientierungsjahr NXTCHAPTER vorgestellt, das jungen Menschen die Möglichkeit bietet, sich auf eine neue Lebensphase vorzubereiten, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln und Lehrveranstaltungen der Hochschule zu besuchen. In Bad Oeynhausen stellte Johanna Gorath, Studentin im Bachelor-Studiengang Evangelische Theologie, die Impulse der Bewegung Fresh Expressions of Church (frische Ausdrucksformen von Kirche) für die Gemeindeentwicklung dar. „Über Fresh X hatte ich in der Vergangenheit eine Prüfung ablegen müssen, weshalb ich es als einen großen Segen empfand, dieses Wissen praktisch anderen mitteilen zu können (Johanna Gorath). In Hildesheim referierte der frisch berufene Professor für Systematische Theologie, Maximilian Zimmermann, zu einem altkirchlichen Streit über das göttliche Wesen Jesu, der für das Gottesbild von großer Relevanz ist. „Theologie und persönlicher Glaube sind eng miteinander verbunden. Ein berühmter Streit zwischen Arius und Athanasius zeigt, warum wir aus gutem Grund an einen Gott glauben, der bedingungslos liebt – weil Gott-Vater seinen Sohn von Ewigkeit her liebt.“ (Maximilian Zimmermann) Gepredigt wurde in den Gottesdiensten über das Hören auf Gott (1Sam 3), das Entdecken der eigenen Berufung (Joh 1,35-49), die Berufung zur Versöhnung (2Kor 5,17-21) und den guten Kampf des Glaubens (2Tim 4,7).

Immer wurde über das Studium informiert: über die staatlich anerkannten Studiengänge der Hochschule (Bachelor und Master in Evangelischer Theologie, Master in Diakonie und Sozialtheologie), neue Spezialisierungsmöglichkeiten in den ersten Studienjahren (z. B. Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Spiritualität und Worship) und die ausgezeichneten Studienbedingungen auf dem Elstaler Campus.

In allem wurde den Gemeinden die Hochschule des Bundes ans Herz gelegt. Denn: Qualifizierte Pastorinnen und Pastoren werden aufgrund des demographischen Wandels und des zahlenmäßig momentan geringen Nachwuchses in den nächsten Jahren in unseren Gemeinden heiß begehrt sein. Dass junge Menschen ihre Berufung entdecken und den Weg an die Theologische Hochschule finden, dafür werden oft in Gemeinden, Jugendgruppen, Freizeiten etc. die Weichen gestellt. Hier brauchen wir alle einander.

Die Studienfahrt hat einmal mehr bestätigt: Begegnungen und Gespräche vor Ort sind enorm wichtig. Sie ermöglichen gegenseitiges Kennenlernen und besseres Verstehen. Deborah Storek, Dozentin für Altes Testament, resümiert: „In mir klingen jetzt so viele Geschichten nach: Menschen erzählten, wie sie sich zu Gott gezogen fühlten, von Sehnsucht und Ankommen und Berührtsein. Ich habe Fragen gehört: ‚Gott, warum redest du so wenig? Oder hören wir dich nicht? Warum ist es gerade so hart? Hat unsere Gemeinde Zukunft?‘ Ich bin bewegt von den persönlichen Geschichten unserer Studierenden, die sie mit den Gemeinden geteilt haben. Ich nehme viel Freud und Leid aus den Gemeinden mit. Herzlichkeit und offene Räume, Segensgeschichten und engagierte Mitarbeiter, Nachcoronakrisen und knallvolle Eltern-Kind-Treffs.“

Als Hochschule wollen wir die Begegnungen in nächster Zeit intensivieren. Um Gemeinden in ihren Herausforderungen theologisch zu unterstützen und junge Menschen für das Theologiestudium zu gewinnen.

Ein Bericht von Prof. Dr. Oliver Pilnei

 

Eindrücke von der Studienfahrt nach Hildesheim und Salzgitter

Wir, Anika Eichstädt, Maite Kassühlke, Max Kassühlke und Max Zimmermann, haben uns am Samstagvormittag auf den Weg in die EFG Hildesheim gemacht, bei strahlendem Sonnenschein und vorbei an einem galaktisch anmutenden Kaliberg im Landkreis Hildesheim. Am frühen Nachmittag sind wir herzlich von Pastor Christoph Schirrmacher mit einem leckeren selbst gekochten Mittagessen aufgenommen worden. Christoph Schirrmacher hat lebendig aus seinem Dienst und von dem Weg erzählt, den die EFG Hildesheim in den letzten Jahren zurückgelegt hat. Ein proaktives Zugehen auf die Studierenden der Stadt hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass sich eine Gruppe junger Studierender fest zu Gemeinde hält und das Gemeindeleben mitprägt. Bei Kaffee und Kuchen haben wir dann am späten Nachmittag interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern aus der Gemeinde die Hochschule vorgestellt und auf viele Fragen geantwortet. Nach ausführlicher Aussprache fand eine kleine Einheit „Offene Hochschule“ statt: ein Einblick in eine Unterrichtseinheit und in die Frage nach der Relevanz des Studiums für den persönlichen Glauben. Der altkirchliche Streit zwischen den zwei Kirchenmännern Arius und Athanasius über die Frage, ob Jesus höchstes Geschöpf Gottes oder ewiger Sohn Gottes ist, ist kein bloßes Theologengezänk, sondern hat mächtige Auswirkungen auf den Glauben – bis heute. Hätte Arius sich mit seiner These „Der Sohn Gottes ist höchstes Geschöpf Gottes“ durchgesetzt, würden wir heute womöglich an einen Gott glauben, der seinen Sohn liebt, weil er alles so gut gemacht und vollbracht hat – Liebe, die auf Leistung beruht. Da die Kirche allerdings die Position des Athanasius („Der Sohn Gottes ist ewiger Sohn“) als bibelgemäß erachtet hat, glauben wir bis heute an einen Gott, der seinen Sohn liebt, weil er ihn von Ewigkeit her liebt – Liebe, die bedingungslos ist. Im Anschluss an ein lebendiges Gespräch zu diesen zentralen Inhalten des christlichen Glaubens, haben wir uns noch am selben Abend auf den Weg nach Salzgitter gemacht. Die Gemeinde hat uns dort sehr komfortabel in einem Hotel untergebracht. Benjamin Speitelsbach, Pastor der EFG Salzgitter, und seine Frau Susanne haben uns noch am späteren Abend durch das offene und freundliche Gemeindehaus geführt und uns dabei einen Blick in die Gemeindeentwicklung der letzten Jahre gewährt. Dieselbe Offenheit und Freundlichkeit hat sich dann am Sonntagmorgen auch in den Menschen der Gemeinde gezeigt. In dem gut gefüllten Gottesdienstraum mit ca. 100 Personen konnte man schnell sehen, dass die EFG Salzgitter von einer lebendigen Gemeindearbeit geprägt ist, die für viele junge Familien und ebenso die ältere Generation anziehend ist. Unsere kleine Delegation hat auch hier die Hochschule im Rahmen des Gottesdienstes vorgestellt. Passend zum spätherbstlichen Wetter drehte sich die Predigt um die Rückschau, die der Apostel Paulus in der Herbstphase seines Lebens auf seinen Dienst und sein Leben nimmt: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten“ (2Tim 4,7). Max, Max und Anika teilten Ihre Gedanken zu jeweils einem der drei Motive „guter Kampf“, „vollendeter Lauf“ und „gehaltener Glaube“, und Maite entließ bald darauf die Gemeinde mit einem Segenswort. Die Studienfahrt in den Landesverband NOSA endete für uns bei einem leckeren Mittagessen im großen Kreis der Gemeindeleitungsmitglieder und Ihrer Familien im früheren, deutlich kleinen Gottesdienstraum der Gemeinde. Voll mit gutem Essen, bereichert durch viele Begegnungen und Gespräche und beschenkt mit dem Eindruck, dass wir an diesem Wochenende lebendiger Gemeinde Jesu begegnet sind, führte uns der Weg wieder zurück nach Elstal, wo wir müde und dankbar unseren kleinen „Lauf vollendet“ haben.

Ein Bericht von Prof. Dr. Max Zimmermann

 

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news-3335 Tue, 18 Oct 2022 09:21:49 +0200 „Reichtum und Lob der Schulden“ – Studientag zur Eröffnung des Wintersemesters 2022 und Begrüßung der neuen Studierenden https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3335&cHash=c2327a6b8575d104811133d16f5a2d5a Am 11. Oktober 2022 wurde mit einem akademischen Festakt für den neuen Professor für Systematische Theologie, Prof. Dr. Maximilian Zimmermann und der anschließenden internen Semesteröffnung das Wintersemester an der Theologischen Hochschule Elstal eingeleitet. Dabei wurden auch die neuen Studierenden der Theologischen Hochschule vorgestellt, herzlich willkommen geheißen und gesegnet. Bei einem festlichen Abendessen in der Mensa gab es viel Raum für Begegnungen, Austausch und Gemeinschaft. Wir danken allen Mitgestaltenden für ihre segensreichen Worte und ihre ermutigenden Perspektiven für das kommende Semester und wünschen unseren neuen Studierenden und Prof. Dr. Maximilian Zimmermann Gottes Segen für alle kommenden Aufgaben!

Mit einem Semestereröffnungsgottesdienst und Studientag am 12. Oktober wurde dann der Vorlesungsbetrieb des Wintersemesters 2022 an der Hochschule begonnen.

Prof. Dr. Maximilian Zimmerman entfaltete in seiner Predigt zum Semestereröffnungsgottesdienst Gedanken zum Thema „Wahrnehmung des inneren Menschen“ anhand von Epheser 3 und bezog sich dabei besonderes auf „Christus in uns“. Er forderte die Zuhörenden dazu auf, auf die eigenen Perspektiven und auf das eigene Wohlbefinden zu achten, um ein stabiles und verlässliches Fundament, vor allem in schweren Zeiten zu haben. Dabei machte Zimmermann deutlich, dass besonders das Vertrauen auf Gott einen wichtigen Bestandteil ausmacht und dass es hilfsbedürftige Zuwendung zu unserem inneren Menschen braucht, um das eigene Herz zu bewegen und uns selbst und dann auch anderen in Achtsamkeit zu begegnen.

Den Vortrag zum Studientag hielt Frau Prof. Dr. Kristina Dronsch, Professorin für Diakonik an der Evangelischen Hochschule Berlin, zum Thema „Reichtum und Lob der Schulden. Eine biblisch theologische Spurensuche vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und kirchlicher Herausforderungen“, dem ein lebendiger Austausch folgte. Sie wies auf die „Unsichtbarkeit“ des vorhandenen Vermögens in der Gesellschaft hin und warb um einen offenen Umgang mit dem Thema Reichtum, vor allem auch in den Gemeinden. Dabei wandte sie sich besonders der Tabuisierung von Reichtum zu und beleuchtete eine theologische Perspektive, die Reichtum als einen Segen Gottes wahrnimmt. Reichtum muss laut Dronsch „teilbar, verteilbar und tauschbar“ bleiben, um einer wachsenden Vermögensungleichheit und damit steigender sozialer Ungerechtigkeit vorzubeugen. Dronsch kritisierte auch die Mangelerzählung, die dem Reichtum zugrunde liege. Reichtum stütze sich auf die Armut anderer, die so wiederrum nicht in Würde leben könnten. Damit verlieren die Reichen den Mangel anderer aus dem Blick und das mache das eigene Selbst egoistisch. Dieses Denken bezeichnete Prof. Dr. Kristina Dronsch als „ego sum“ und nahm es als Ausgangspunkt für eine gesellschaftliche und globale Veränderung in den Blick. Sie bezog sich hierbei vor allem auf die „superreichen Menschen“, die gemeinsam so viel besitzen, wie 3 Millionen Deutsche zusammen. Sie warb darum, diese „ego sum-Menschen“ zu einem „ego cum“ zu bewegen, indem diese ihren Reichtum zum Besten aller einsetzen und ihn damit teilbar und verteilbar machen. Damit würde Reichtum dann dem biblischen Ideal gerecht werden, indem er zum Segen für alle werden könnte.

Bei anschließenden Gesprächen wurden viele Fragen und unterschiedliche Perspektiven zur Thematik ausgetauscht. Dabei wurde der Vortrag als spannender Ansatz für ein neues Nachdenken über Reichtum gewürdigt.

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news-3334 Mon, 17 Oct 2022 12:20:57 +0200 Prof. Dr. Maximilian Zimmermann ist neuer Professor für Systematische Theologie an der Theologischen Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3334&cHash=725669b1f4c92b5498414cc962d7674e Seit dem 1. September 2022 ist Dr. Maximilian Zimmermann neuer Professor für das Fach Systematische Theologie an der Theologischen Hochschule Elstal. Nun wurde er zu Beginn des Wintersemesters offiziell von der Hochschulgemeinschaft und der Leitung des BEFG mit einem akademischen Festakt am 11.10.2022 in seinen Dienst als Professor eingeführt. Maximilian Zimmermann war selbst bis 2007 Student an der Theologischen Hochschule Elstal (damals noch „Theologisches Seminar“) bevor er nach weiteren Studien in Berlin und Wuppertal 2016 an der kirchlichen Hochschule Wuppertal/Bethel promoviert wurde. Er bringt einen reichen Erfahrungsschatz aus einem pastoralen Gemeindedienst sowie aus seiner Lehrtätigkeit an der Biblisch-Theologischen Akademie Wiedenest mit.

Im Rahmen des Festaktes wurde Maximilian Zimmermann von Prof. Dr. Ralf Dziewas, dem Prorektor der Theologischen Hochschule Elstal, herzlich willkommen geheißen. „Wir freuen uns auf dich und die Impulse, die du setzen wirst“, betonte Ralf Dziewas bei der Überreichung der Ernennungsurkunde zum Professor.

Im Anschluss wurde Prof. Dr. Maximilian Zimmermann von Prof. Dr. Dr. Martin Rothkegel im Namen des Kollegiums begrüßt, der die Besonderheiten einer Professur an der Theologischen Hochschule Elstal hervorhob, die kein Selbstzweck sei, sondern den Gemeinden dienen soll, für die die Hochschule ihre Studierenden ausbildet. Der Studierendensprecher Sebastian Rußkamp hieß Maximilian Zimmermann im Namen der Studierendenschaft willkommen und Christoph Stiba, Generalsekretär des BEFG, betonte als Vertreter des Hochschulträgers in seiner Ansprache die Bedeutsamkeit eines fundierten Theologiestudiums und die Wichtigkeit der Theologischen Hochschule für die Bundesgemeinschaft. Auch er bekundete seine Freude und Dankbarkeit über den neuen Professor und ermutigte ihn, Leben, Lehre und Glauben an der Hochschule und im BEFG aktiv mitzugestalten. Anschließend wurde Prof. Dr. Maximilian Zimmermann für seinen zukünftigen Dienst als Professor an der Hochschule gesegnet.

In seiner kurzen Antwort auf das herzliche Willkommen, brachte der neue Professor seine Dankbarkeit, Freude, aber auch seine Spannung darauf zum Ausdruck, nun dieses Amt an der Hochschule als Nachfolger von Prof. Dr. Uwe Swarat bekleiden zu dürfen. Dies tut er gemäß seines persönlichen Mottos „mit der Bibel in der Hand, den Füßen auf dem Boden und im Angesicht der Menschen“.

Beim abschließenden Sektempfang konnte die Hochschulgemeinschaft den neuen Professor und seine Familie persönlich begrüßen. Das Kollegium und die Studierenden freuen sich auf die gemeinsame Zeit mit Prof. Dr. Maximilian Zimmermann und sind dankbar, dass er seinen Dienst an der Theologischen Hochschule Elstal begonnen hat.

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news-3282 Wed, 21 Sep 2022 12:50:03 +0200 Prof. Dr. Andrea Klimt zur neuen Rektorin der Theologischen Hochschule Elstal berufen https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3282&cHash=193d29c9e5ad87227c1c707280f82356 Praktische Theologin übernimmt Amt vom Missionswissenschaftler Prof. Dr. Michael Kißkalt zum Januar 2023 Das Präsidium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) hat in seiner Septembersitzung Prof. Dr. Andrea Klimt, Professorin für Praktische Theologie, in das Amt der Rektorin der Theologischen Hochschule Elstal berufen. Es folgte damit der Empfehlung des Hochschulsenats der Hochschule, der Andrea Klimt für dieses Amt vorgeschlagen hatte. „Andrea Klimt bereitet mit ihrer Lehre seit Jahren junge Menschen theologisch fundiert auf die pastorale und diakonische Gemeindepraxis vor. Sie ist die richtige Frau, dieses Grundanliegen unserer Theologischen Hochschule fortzuführen und mit ihrer ausgewiesenen Kompetenz hier neue Impulse zu setzen“, so der Präsident des BEFG Michael Noss nach der Entscheidung des Präsidiums.

Prof. Dr. Andrea Klimt lehrt seit 2014 als Professorin für Praktische Theologie mit den Schwerpunkten Katechetik, Seelsorge und Pastoraltheologie an der Theologischen Hochschule Elstal. Sie war zuvor als Pastorin in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hamburg-Altona sowie in Wien tätig, wo sie die „projekt:gemeinde“ Wien gegründet und aufgebaut hat und deren Pastorin sie auch bis zu ihrer Berufung an die Theologische Hochschule Elstal blieb. Parallel dazu hat sie über viele Jahre die Studierendenarbeit und die Diakonie im Bund der Baptistengemeinden in Österreich entwickelt und geleitet sowie als Trainerin und Lebensberaterin in eigener Praxis gewirkt.

Die neu berufene Rektorin ist international vielfältig vernetzt und Mitglied der Commission on Theological Education und der Commission on Baptist Worship and Spirituality der Baptist World Alliance sowie der European Baptist Theological Teachers Conference. Mit ihr wird erstmals in Deutschland eine Professorin eine freikirchliche theologische Hochschule leiten. „Ich freue mich auf diese Herausforderung, sehe der neuen Aufgabe aber auch mit großem Respekt entgegen. Unsere ausgezeichnete akademisch-theologische Arbeit, die auch Antworten auf die Fragen unserer Zeit finden kann, das konstruktive Miteinander im Kollegium, den gewinnbringenden Kontakt zwischen den Lehrkräften und Studierenden sowie das Engagement unserer Studierenden für Hochschule und Bund schätze ich sehr. Als Hochschule genießen wir auch ein gutes Verhältnis zur Leitung unseres Bundes und zu vielen unserer Ortsgemeinden, die unsere Arbeit mittragen und auf die es besonders ankommt, damit die richtigen Personen den Weg zum Studium an unserer Ausbildungsstätte finden. Das ermutigt mich, diese Aufgabe zu übernehmen und auch in herausfordernden Zeiten Hochschule und Bund mitzugestalten.“

Prof. Dr. Andrea Klimt wird das Amt der Rektorin der Theologischen Hochschule Elstal zum Januar 2023 antreten und darin Prof. Dr. Michael Kißkalt nachfolgen, der seine Professur für Missionswissenschaft und Interkulturelle Theologie aufgibt, um Generalsekretär der baptistischen Missionsgesellschaft EBM INTERNATIONAL zu werden. „Ich freue mich, dass für meine Nachfolge im Rektorat eine so kompetente Person wie Andrea Klimt berufen wurde. Wir wünschen ihr als Hochschule Gottes Segen für diese neue Aufgabe.“

Zur offiziellen Übergabe des Rektorats plant die Theologische Hochschule Elstal einen Festakt für Januar 2023.

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news-3261 Wed, 07 Sep 2022 13:21:58 +0200 Connected: Stand des BEFG bei #LK22 https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3261&cHash=c20dc7a2e6340576ff51b0b96ca44ba5 Vernetzung beim Willow Creek Leitungskongress in Leipzig Passend zum Thema der Konferenz „Connected“ (verbunden) nutzte der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) seinen Stand beim Willow Creek Leitungskongress #LK22 Ende August in Leipzig, um sich zu vernetzen. Vertreterinnen und Vertreter der Theologischen Hochschule Elstal und der Akademie Elstal stellten die Bildungsarbeit des Bundes vor.

Vom 25. bis 27. August kamen bei dem Kongress 4.650 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Messe Leipzig und an acht Übertragungsorten zusammen. Redner und Rednerinnen wie der Theologe Prof. Dr. Michael Herbst, die US-amerikanische Neurowissenschaftlerin Prof. Tali Sharot, der Gemeindegründer Renke Bohlen, die Theologin Daniela Mailänder oder der Gründer der „International Justice Mission“ Gary Haugen gaben zahlreiche praxisnahe und ermutigende Impulse, wie Leiterinnen und Leiter Herausforderungen bewältigen und Gemeinde bauen können. Wege zu finden, um nach den Umbrüchen durch die Corona-Pandemie wieder mit Menschen in Verbindung zu kommen – dieses Motiv zog sich wie einer roter Faden durch die Tage. Jan Primke vom BEFG-Arbeitskreis Musik und Gemeinde war Teil der Band, die in jeder Session einen mitreißenden Lobpreis gestaltete.

„Die Suche nach dem Aufbruch: Wie kann es in diesen unsicheren Zeiten vorangehen?“ Diese Frage zog sich für Daniel Mohr, den Leiter der Akademie Elstal, durch den Leitungskongress und auch durch viele Gespräche am Stand des BEFG: „Darin ging es um die Suche nach dem passenden Studienplatz, die Weiterbildung von Gemeindeleitungen und den Umgang mit ganz unterschiedlichen Gemeindesituationen – oft herausfordernd, aber auch mit viel Freude und einem guten Kaffee.“ Gesine Möller, Studentin an der Theologischen Hochschule Elstal, führte anregende Gespräche zu den Bildungsangeboten. So sei eine Person über die Möglichkeit begeistert gewesen, dass auch in der zweiten Lebenshälfte ein Theologiestudium möglich ist und eine Perspektive bietet. Und auch die „Möglichkeiten der Schulungen durch die Akademie“ seien auf positive Resonanz gestoßen.

Neben Gesprächen über die Angebote des BEFG und seiner Bildungseinrichtungen fand auch viel inhaltlicher Austausch statt. So waren für Agathe Dziuk, Referentin für Diakonie und Gesellschaft an der Akademie, „die Gespräche eine gute Möglichkeit, ein Stimmungsbild bezüglich der Fragen und Bedürfnisse unserer Ortsgemeinden – nicht nur auf meinen Arbeitsschwerpunkt bezogen – einzufangen“.

Für Prof. Dr. Oliver Pilnei von der Theologischen Hochschule war es nicht nur „sehr schön, etliche Elstaler Absolventinnen und Absolventen zu treffen und sich auszutauschen.“ Ebenso sei die Vernetzung mit Vertretern von Hochschulen, die nicht im eigenen Netzwerk sind, für ihn „erhellend und hilfreich“ gewesen.

Auch für BEFG-Generalsekretär und „Willow Creek Deutschland“-Vorstandsmitglied Christoph Stiba ist die überkonfessionelle Vernetzung ein großer Mehrwert der Leitungskongresse. „Bei Willow geht es darum, sich mit Christinnen und Christen verschiedener Konfessionen zu vernetzen, um neue Impulse für die Mitarbeit und die Leitung in Kirche und Gemeinde zu suchen und zu teilen.“

Auf der Seite von „Willow Creek Deutschland“ lassen sich die Impulse des #LK22 in mehreren Berichten nachlesen.

Ein Artikel von Dr. Michael Gruber

 

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news-3239 Fri, 29 Jul 2022 14:09:33 +0200 Wenn du gehst, kann Gott dich führen! – Ermutigende Aussendungsfeier an der Theologischen Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3239&cHash=9ce757c103e3776c8f196608673460b9 Am Samstag, dem 23. Juli, wurden bei der diesjährigen Aussendungsfeier 15 Studierende verabschiedet und für ihren weiteren Weg gesegnet. Darunter Studierende des Masters Evangelische Theologie, des Masters Diakonie und Sozialtheologie, Kontaktstudierende, Studierende aus dem Zusatzstudium sowie Studierende des Bachelors Evangelische Theologie. Die gesamte Veranstaltung konnte unter freiem Himmel mit 130 Gästen stattfinden, aber auch der Livestream wurde gut besucht. Zur Vergabe der Zeugnisse würdigte Rektor Prof. Dr. Michael Kißkalt die Studierenden und ihre großartige Leistung, trotz der Herausforderung einer Pandemie, dieses Studium abzuschließen und dankte ihnen für ihr Engagement in der Hochschule in den vergangenen Jahren. Der abgehende Jahrgang verabschiedete sich mit einer Rede der Absolventin Gesine Möller, die wunderbar bildhaft den Weg zum und durch das Theologiestudium mit den verschiedenen Stadien einer Schmetterlingslarve bis zum Werden eines Schmetterlings verglich.

In einem feierlichen Gottesdienst mit Mitarbeitenden aus der Hochschule und aus dem BEFG sowie mit den Angehörigen und Freunden wurden die Absolventen für ihren weiteren Weg gesegnet – unter ihnen auch einige musikalisch begabte, die den Lobpreis mitgestalteten. Ihrer Predigt legte Dr. Deborah Storek, Dozentin für Altes Testament, die biblischen Worte zur Einsetzung Josuas als neue Führungsfigur in Israel (Josua 1,1-9) zugrunde. Sie machte Mut, auf dem weiteren Weg und in den Gemeinden Dinge einfach auszuprobieren: „denn Gott kann nur führen, wenn du gehst“. Weil Gott in seinen Verheißungen so unendlich treu ist, kann man auch den Weg in das Ungewisse wagen. So motivierte sie alle Abgehenden dazu, die Möglichkeiten zu ergreifen, die Gott ihnen eröffnet und dabei, ohne unbedingt die großen Helden zu spielen, Vertrauen auf Gott zu lernen.

Wie immer zu diesem Anlass wurden auch die Jubilare der Theologischen Hochschule, die vor 25, 40 oder 50 Jahren von den Theologischen Seminaren in Buckow oder in Hamburg abgegangen sind, namentlich verlesen und gegrüßt. Michael Noss und Christoph Stiba, Präsident und Generalsekretär des BEFG, drückten in ihrem Grußwort in vielfacher Weise ihren Dank aus, für den Dienst der Jubilare, das Engagement der Mitarbeitenden an der Hochschule sowie für die Studierenden und insbesondere die Abgänger und Abgängerinnen der Hochschule, die den Dienst in den Gemeinden, in Mission und Diakonie auf ihrem Herzen haben.

Nach dem Gottesdienst lud die Theologische Hochschule Elstal zu einem Grillbuffet in der Mensa ein. Bei gutem Essen und fröhlicher Gemeinschaft konnte das Fest entspannt ausklingen.

Wir wünschen den Absolventinnen und Absolventen Gottes Segen für ihren weiteren Weg und einen segensreichen Start in ihren Diensten in den Gemeinden!

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news-3233 Tue, 19 Jul 2022 12:38:11 +0200 „Lust an der Erkenntnis“ – Verabschiedung von Prof. Dr. Uwe Swarat https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3233&cHash=c2c631ed2399d1a17feb5ce83e1153ec Mehrere hundert Studierende durften von ihm, seinem Wissen und seiner Liebe zur Theologie lernen: Nach 34 Jahren als Dozent und Professor für Systematische Theologie wurde Prof. Dr. Uwe Swarat aus seinem Dienst an der Theologischen Hochschule Elstal in den Ruhestand verabschiedet. Die Hochschulgemeinschaft, Kolleginnen und Kollegen aus dem Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG) und Familienangehörige kamen zusammen, um dankbar auf die gemeinsame Zeit zurückzublicken und ihn und seinen Dienst zu würdigen. In einer internen Feier der Hochschule am 7. Juli und der offiziellen Verabschiedung im Rahmen der Campusandacht am 13. Juli wurde Uwe Swarat mit vielfältigen Beiträgen, lieben Grußworten und Segenswünschen aus seinem Dienst entlassen. In der hochschulinternen Verabschiedung drückten Dozierende und Studierende ihre Wertschätzung für ihren Professor und Kollegen kreativ aus, in Form von Liedern, Sketchen, Geschenken und Reden. In seiner Laudatio schaute Prof. Dr. Michael Kißkalt, Rektor der Theologischen Hochschule Elstal, dankbar auf das vielfältige engagierte Wirken von Uwe Swarat zurück und würdigte seine besondere diskursive Art, theologische Reflexionen anzuregen, sowohl in den Lehrveranstaltungen als auch in den theologischen Diskussionen im Kollegium. In der Ökumene habe er pointiert baptistische Positionen vertreten und gleichzeitig Brücken zu anderen Christen geschlagen. Seine sprachlich genaue Art war in den Jahren der staatlichen Akkreditierung der Hochschule, als viele Texte für die Behörden geschrieben werden mussten, ungemein hilfreich. So resümiert der Rektor: „Uwe Swarat hat sich auf vielfache Weise um die Hochschule und um den BEFG verdient gemacht.“

Uwe Swarat promovierte 1988 an der Universität Erlangen, im selben Jahr startete er seinen Dienst als Dozent für Systematische Theologie und Dogmengeschichte am Theologischen Seminar in Hamburg. Er erlebte während seiner Dienstzeit am Seminar viele Veränderungsphasen mit und hat diese mitgeprägt: den Umzug des Seminars von Hamburg nach Elstal, die Entwicklung vom Theologischen Seminar hin zu einer staatlich anerkannten Hochschule und vielfache Neuerungen des Studienprogramms. Mit den Akkreditierungsprozessen wurde Uwe Swarat 2008 zum Professor ernannt. Durch seine Tätigkeit als Studienleiter in den Jahren 2003 bis 2018 hat er das Lehren und Lernen am Theologischen Seminar bzw. an der Theologischen Hochschule Elstal maßgeblich mitgestaltet und geprägt.

In der Campusandacht am 13. Juli hielt Prof. Dr. Uwe Swarat seine Abschiedspredigt über Phil 1,9-10: „Für das christliche Leben braucht es nicht nur Liebe, sondern auch Erkenntnis und die Fähigkeit, gut und böse zu unterscheiden.“ Erkenntnis zu vertiefen, das war ihm in seinem Dienst ein wesentliches Anliegen. So wurde er von Präsident Michael Noss im Namen des BEFG verabschiedet und für seine nächste Lebensphase gesegnet. Noss würdigte Swarats Leidenschaft für die Ökumene und sein Engagement, das Wesentliche und Verbindende zu sehen und so dafür zu sorgen, dass „Generationen von Menschen Erkenntnis gewinnen“. Dass ein solches Engagement „Last und der Lust“ bedeutet, sei normal, aber die Lust am Dienst sei das Entscheidende und bei Uwe Swarat immer spürbar gewesen: Lust beflügelt, über so einen langen Zeitraum durchzuhalten und mit Leidenschaft dabei zu bleiben. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst waren die Mitarbeitenden des Bundes zu einem feierlichen Sektempfang eingeladen, um Uwe Swarat auch persönlich zu verabschieden.

Uwe Swarat bedankte sich bei allen für die gemeinsame Zeit und betonte, dass das theologische Denken, Lernen und Veröffentlichen auch im Ruhestand für ihn weitergehen wird. So kann man Uwe Swarat viele weitere gesunde Jahre wünschen, damit er auch in Zukunft gute theologische Impulse geben kann.

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news-3231 Tue, 12 Jul 2022 13:20:44 +0200 Von Elstal nach Jerusalem und zurück: Promotion von Deborah Storek an der Hebräischen Universität https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3231&cHash=b26354774ba3a82667123a8c8c59d352 Am 13. Juni 2022 nahm Deborah Storek, Dozentin an der Theologischen Hochschule Elstal, ihre Doktorurkunde in Jerusalem entgegen. An der Hebräischen Universität fand dazu eine Zeremonie unter freiem Himmel statt. Während im Publikum der Blick bis zum Toten Meer schweifen konnte, saßen auf der Bühne über 200 junge Menschen, die im vergangenen Jahr ihre Promotion abgeschlossen haben. Deborah Storek hat ihre Arbeit unter der Betreuung von Prof. Shimon Gesundheit verfasst. Ihr Thema: „Eine Moabiterin wird Teil des Gottesvolks. Intertextuelle und rechtliche Deutungen der Ehe im Buch Ruth.“

In ihren Reden drückten Universitätspräsident und Dekane der Fakultäten ihre Anerkennung für die Leistung der Absolventen aus, dankten auch deren Familien und Unterstützern immer wieder und betonten: Von den jungen Forschern seien noch viele akademische Errungenschaften und gesellschaftliche Impulse zu erwarten. (Dass sich unter den Alumni der Universität acht Nobelpreisträger finden, wurde mehr als einmal erwähnt.) Den größten Applaus bekamen aber der Popstar Harel Skaat, der die musikalische Untermalung übernahm, sowie Quentin Tarantino, der eine Ehrendoktorwürde empfing.

Deborahs Ehemann Daniel Storek, Pastor der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hanau, saß bei der Feier unter den Zuschauern. Auch für ihn war es ein bewegender Abend: „Man spürte in den Reden eine große Wertschätzung für die Doktoranden und ihre Familien. Und auf der Bühne saßen Menschen aus vielen Fachrichtungen und Nationalitäten zusammen; Juden, Muslime und Christen – das war schön zu sehen.“

Für Deborah Storek war die Feier der Abschluss eines besonderen Weges. Nach ihrem Studium an der Theologischen Hochschule Elstal war sie zunächst für ein Studienjahr an die Hebräische Universität gegangen (im Programm „Studium in Israel“). Ende 2013 begann sie dort das Promotionsstudium. Von 2018-2021 arbeitete sie als Pastorin der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Hanau, seit 2021 lehrt sie Altes Testament in Elstal. Von Impulsen israelischer Forschung und Einblicken in die Geschichte jüdischer Bibelauslegung hat sie viel gelernt. Als Pastorin und Dozentin ist es ihr wichtig, diese Lernerfahrungen weiterzugeben.

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news-3224 Tue, 05 Jul 2022 16:56:23 +0200 So vielfältig ist das Studium an der Theologischen Hochschule Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3224&cHash=3152f70e155388f18caa791703b978ed Aufruf zum Theologie- und Diakoniestudium Jetzt ist die Zeit, sich an der Theologischen Hochschule Elstal für das Studium der Evangelischen Theologie (B.A. und M.A.) oder von „Diakonie und Sozialtheologie“ (M.A.) zu bewerben. Es gibt kaum Studiengänge, die so vielfältig und spannend sind wie das Theologiestudium: Zuerst lernt man den Umgang mit Texten, besonders natürlich mit der Bibel. Das Erlernen von Griechisch und Hebräisch ist mit unseren tollen Sprachlehrern und studentischen Tutorien gut zu schaffen. Und die biblischen Texte in ihrem historischen Kontext zu entdecken, ist wie eine spannende Reise. In der Kirchengeschichte erfährt man viel über das Auf und Ab von Kirche und Mission in der Geschichte und lernt daraus für heute; in der Systematischen Theologie wird man hineingenommen in philosophisches und logisches Denken, um in aktuellen Diskussionen seinen Glauben verantworten zu können. In der Praktischen Theologie erhält man eine gute Bildung in Fragen von Psychologie und Seelsorge, von Rhetorik und Predigt, vom Lehren und Lernen, von Gemeindeaufbau und Leitung. Ganz besonders ist in Elstal das Hauptfach Mission und Diakonie mit dem großen Thema der Sendung von Christen und Kirche in Welt und Gesellschaft, mit allen interkulturellen und interreligiösen Herausforderungen, im Umgang mit Armut und Not, mit vielen soziologischen Impulsen und Hinweisen darauf, wie Mission heute aussieht. Dass das Theologiestudium so bunt ist, hängt damit zusammen, dass man insbesondere auf die pastoralen und diakonischen Berufe hin ausbildet, in denen man so vielfältigen und spannenden Herausforderungen begegnet. Mehr dazu im neuen Flyer  der Hochschule „Theologie studieren. Persönlichkeit entfalten. Verantwortlich handeln“. Wir freuen uns auf Bewerbungen für das Studium in Elstal möglichst bis Ende Juli des jeweiligen Jahres, wenn man preiswert und schön auf dem Campus wohnen will (wenn man das nicht will, kann man sich bis Ende August bewerben). Wer im nächsten Jahr mit einem Studium beginnen möchte, kann sich bereits jetzt dafür bewerben.

Prof. Dr. Michael Kißkalt

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news-3217 Mon, 20 Jun 2022 22:18:01 +0200 Intensive Schnuppertage in Elstal https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3217&cHash=33e88061f5352e552dd2bbcab2371a53 Vom 13. bis zum 15. Juni fand das Schnupperstudium an der Theologischen Hochschule Elstal statt – nach zwei Jahren das erste Mal wieder präsentisch vor Ort. Manche „Schnuppis“ interessierten sich für die Studiengänge Evangelische Theologie sowie Diakonie und Sozialtheologie, andere für das das Orientierungsjahr nxtchapter. Drei Tage lang nahmen sie an Lehrveranstaltungen teil und beteiligten sich rege an den Diskussionen im Unterricht. Gemeinsam mit der Hochschulgemeinschaft feierten sie am Montagabend den jährlichen „Open-Air-Gottesdienst“, der dieses Jahr aufgrund des Wetters als „Indoor-Gottesdienst“ stattfand, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat, - mit toller Musik, schönen Anbetungsliedern und einer inspirierenden Predigt. Es gab vielfältige Möglichkeiten der Begegnung und des persönlichen Gesprächs: In den Unterrichtspausen, in der Studierendenkneipe, beim Volleyballspielen und beim gemeinsamen Ausklang des Tages an den Kommunikationsbänken lernten die Schnupperstudierenden das Campusleben und die Campusgemeinschaft kennen. Viele nahmen auch das Angebot der Beratungs- und Bewerbungsgespräche mit den Dozierenden der Hochschule wahr. In allem engagierten sich viele Studierende mit großer Begeisterung für ihre Hochschule. So sind wir für die intensiven Tage mit den „Schnuppis“ sehr dankbar und freuen uns über alle Bewerbungen für ein Studium in Elstal.

Studieninteressierte, die nicht am Schnupperstudium teilnehmen konnten, können einen individuellen Schnuppertag vereinbaren oder sich online beraten lassen – oder sich auch direkt hier für das Wintersemester 2022/23 bewerben: Bewerbung für ein Studium

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news-3221 Mon, 13 Jun 2022 15:00:00 +0200 Rückblick auf das Christival 2022 https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3221&cHash=6aadda9619cea5e505d95df724afa27a Vom 25. bis zum 29. Mai fand das Christival 2022 in Erfurt statt. Unter dem Motto „Ich glaube. Wir feiern. Das Leben.“ versammelten sich etwa 13.000 Teilnehmende und Mitarbeitende, um an verschiedenen Workshops und Seminaren und gemeinsamen Gottesdiensten und Konzerten teilzunehmen, sich inspirieren zu lassen und gemeinsam Glauben zu leben.

Die Theologische Hochschule Elstal war gemeinsam mit dem GJW (Gemeindejugendwerk), EBM International, Dienste in Israel und dem Orientierungsjahr nxtchapter mit einem Stand in der Ausstellerhalle des Christivals vertreten. An dem Stand konnten junge Menschen Popcorn in selbstgebastelten Popcorntüten bekommen und Gespräche mit den Vertretern und Vertreterinnen der verschiedenen Bereiche führen. Teenager und junge Erwachsene informierten sich so über die vielfältigen Angebote und Möglichkeiten, ihre Zukunft zu gestalten. Die Ausstellerhalle des Christivals war zu den Öffnungszeiten durchgängig gut besucht und viele junge Menschen nutzten an unserem Gemeinschaftsstand die Möglichkeit, persönlich ins Gespräch zu kommen. So konnten ehemalige Freiwillige von ihrem Auslandsjahr oder Freiwilligendienst berichten und Studierende aus der Hochschule von ihren Erfahrungen im Studium an der Theologischen Hochschule Elstal. Wir blicken dankbar auf diese intensiven Tage und die Möglichkeit zu vielen persönlichen Begegnungen zurück und freuen uns, dass wir dabei sein konnten. Das nächste Christival wird 2028 stattfinden, Ort und Datum werden noch bekanntgegeben.

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news-3189 Wed, 18 May 2022 10:41:05 +0200 Das Täufertum und die Freikirchen. Das täuferische Erbe und seine Bedeutung für die Gegenwart https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3189&cHash=ea67963460ee615ae715630436200dee Tagung des Vereins für Freikirchenforschung und der Theologischen Hochschule Elstal (6. und 7. Mai 2022) Im Jahr 2025 jährt sich zum 500. Mal die erste Gläubigentaufe, die als Beginn des reformatorischen Täufertums und der mit ihm verbundenen täuferischen Kirchen (u.a. Mennoniten, Baptisten) gilt. Seit dem Jahr 2020 nähern sich VertreterInnen aus verschiedenen freikirchlichen und landeskirchlichen Gemeinden unter dem Motto „gewagt!“ dem Täufergedenken in Themenjahren an. Eine Tagung des Vereins für Freikirchenforschung und der Theologischen Hochschule Elstal widmete sich nun der Frage nach der Bedeutung des täuferischen Erbes für die heutige Zeit.

Der baptistische Pastor Jens Stangenberg (Bremen) hob in seinem Eröffnungsvortrag hervor, dass die Täufer des 16. Jahrhunderts durch ihre kritische Haltung zum Bestehenden charakterisiert waren. Bei allem kritischem Hinterfragen stellten sie jedoch stets die Versöhnung in den Mittelpunkt. Die Täufer, so Stangenberg weiter, lebten eine „Wir-Gestalt“ des Glaubens: lebensfördernd, friedensstiftend und das Miteinander der Menschen in den täuferischen Gemeinden stärkend. Keine zentrale institutionelle Instanz machte Vorgaben. Dies förderte die Mündigkeit und war, so Stangenberg, im positiven Sinne „Anarchie“.

Dass auch die „blind spots“ einer Vergangenheit zur Sprache kommen müssen, darauf wies die Historikerin Astrid von Schlachta (Hamburg/Weierhof) hin. Die Mennoniten, heutzutage eine überzeugte Friedenskirche, standen in der Vergangenheit nicht immer zu ihrem Friedenszeugnis. Häusliche Gewalt, Unterstützung des Krieges beziehungsweise der Dienst an der Waffe gehörten immer wieder und spätestens seit dem 19. Jahrhundert überwiegend zum mennonitischen Leben.

Dazu zählte auch systemische Gewalt, wie einige Fälle sexuellen Missbrauchs in der neueren Zeit ans Tageslicht gebracht haben. Joel Driedger (Karlsruhe) verdeutlichte dies am Fall des mennonitischen Theologen John Howard Yoder.

Online zugeschaltet waren zwei weitere mennonitische Fachreferenten: John D. Roth (Institute for the Study of Global Anabaptism) zeigte auf, wie das Täufertum in der Geschichtsschreibung rezipiert wurde (z.B. als sozialradikales Phänomen oder unter stärker theologischen Gesichtspunkten). Karl Koop (Canadian Mennonite University) sprach über Impulse aus dem Täufertum in neueren theologischen Diskussionen und nannte dafür u.a. neue Perspektiven auf die Themen Rassismus, Sexismus, Ökologie und Kolonialisierung.

Ein Beitrag von Studierenden der Theologischen Hochschule Elstal stellte sich in kurzen Statements der Frage, inwiefern junge Baptisten heute noch aktiv mit den Wurzeln in der Täuferbewegung verbunden sind und welche Impulse sie für besonders relevant erachten. Dass das täuferische Erbe auch für die Pfingstbewegung wichtige Anknüpfungspunkte bietet, verdeutlichte Bernhard Olpen (Erzhausen): Mit manchen Vorwürfen, die Martin Luther den Täufern machte, sah sich z.B. später auch die Pfingstbewegung konfrontiert.

In vier Kurzvorträgen und einer anschließenden Podiumsdiskussion rückten aktuelle freikirchliche Bünde und Neugründungen in den Mittelpunkt, die sich an den historischen Täufern orientieren. In Österreich und in Schweden etwa sind unterschiedliche Freikirchen in Bünden vereint, wovon Dorothee Marks und Reinhard Kummer berichteten. Das „Anabaptist Mennonite Network“ in Großbritannien wiederum versteht sich nicht als Institution, sondern als Netzwerk, erläuterte Joshua Searle. Im aktuellen Verlust der gesellschaftlichen Position der Christen sehen seine VertreterInnen die Chance, Kirche neu zu denken und „Ballast“ abzuwerfen. In Italien wiederum führten nach Raffaele Volpe historische Forschungen zur Gründung neuer täuferischer Gemeinden.

Ein letzter Programmpunkt der Tagung widmete sich der Aufarbeitung der täuferischen Geschichte von Verfolgung und Martyrium im ökumenischen Kontext. Andrea Strübind (Oldenburg) und Lothar Triebel (Bensheim) zeigten an den Dialogen, die zwischen verschiedenen lutherischen, katholischen und mennonitischen Verbänden abgehalten wurden, dass trotz aller Bereitschaft zum Gespräch und zum gegenseitigen Verständnis die Täufer immer noch die „Sonderrolle“ einnehmen. Es ist in den Augen der "großen" Kirchen keineswegs eine Selbstverständlichkeit, sie zum pluralen Spektrum der Reformation zu zählen. Uwe Swarat (Elstal) sprach den Umgang mit den Verurteilungen der Täufer in der „Confessio Augustana“ von 1530 an. Es bleibt abzuwarten, welche Debatten darüber in den Jahren bis 2030 entstehen werden.

Die Tagung in Elstal hat deutlich gemacht, wie präsent das täuferische Erbe im Bewusstsein heutiger Kirchen und Gesellschaften ist. Allerdings hat die Tagung auch gezeigt, wie interessegeleitet Geschichtsschreibung ist und dass Geschichte deshalb immer wieder neu geschrieben wird.

 

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news-3187 Mon, 16 May 2022 17:18:53 +0200 Bericht der Hochschule für den Bundesrat 2022 https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3187&cHash=e7dff26865da94d3b5fa13850d7f7d1d Im Berichtsheft für den Bundesrat bietet die Theologische Hochschule Elstal in ihrem Bericht einen kleinen Überblick über die Ereignisse an der Theologischen Hochschule im vergangenen Jahr und interessante Informationen über die Vorgänge im Bereich Lehre und Forschung. 

Der gesamte Bericht steht allen Interessierten auch als Download zur Verfügung:

Berichtsheft Bundesrat 2022

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news-3183 Fri, 06 May 2022 14:57:08 +0200 Neu: "glauben, denken, handeln - der Podcast der Theologischen Hochschule Elstal" https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3183&cHash=6c16206966d9968453321d664d5a44be Der Podcast „glauben denken handeln“ ist ein neues Format an der Theologischen Hochschule Elstal, indem sich die Dozierenden und Studierenden gemeinsam auf theologische Suchbewegungen zu aktuellen Fragestellungen und relevanten Themen begeben. Am 25. April hat die Theologische Hochschule Elstal die erste Folge des neuen Podcast veröffentlicht. Prof. Dr. Ralf Dziewas und Prof. Dr. Oliver Pilnei unterhalten sich über das aktuelle Thema „Waffen oder Gebet – Krieg in der Ukraine“ und gehen dabei auf ihren persönlichen Umgang mit dem Thema Krieg und mögliche theologische Deutungen ein.

Mehr dazu und der Link zur Folge sind hier zu finden: glauben denken handeln – der Podcast der Theologischen Hochschule Elstal

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news-3178 Fri, 22 Apr 2022 15:35:50 +0200 Semestereröffnungsfeier und Studientag 2022 https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3178&cHash=0db72f54dc485cc53069f98eddf521f4 Am 20. April 2022 wurde mit einem feierlichen Gottesdienst und dem Studientag zum Thema „Auf dem Weg zur globalen Nächstenliebe “ das Sommersemester an der Theologischen Hochschule Elstal eröffnet. Zu Gast waren Tabea Gutmann und Valere Schramm von Micha Deutschland e.V., um über das Thema „Gerechtigkeit und Nächstenliebe“ in der globalen Welt zu sprechen. Am Abend zuvor startete die Hochschulgemeinschaft bereits mit der internen Semestereröffnung und einem feierlichen Abendprogramm in das Sommersemester 2022. Im Semestereröffnungsgottesdienst predigte Prof. Dr. Dirk Sager zum Thema „Gerechtigkeit“ im Spiegel von Jesaja 32,17. Dabei machte er deutlich, dass Recht und Gerechtigkeit Themen sind, die in Anbetracht der Lage in der Welt, nicht aus dem Blick geraten dürfen. Der Gott der Bibel ist ein Herr des Rechts; Recht und Gerechtigkeit stellt er als positive Kräfte in den Mittelpunkt. Sie schwingen als eine Art „Zwischenton“ immer mit, entfalten sich aber erst nach und nach. Aus dieser Perspektive sei es klar, dass man manchmal nur Hoffen und Warten könnte. Abschließend unterstrich der Prediger, dass auch im persönlichen Handeln Raum für eine Zukunft in Recht und Gerechtigkeit geöffnet wird und ein Teil der Verantwortung im individuellen Handeln des Menschen liegt.

Im Anschluss wurde der neue Kontaktstudent Daniel Knoll mit seiner Frau Salome vorgestellt. Daniel Knoll ist bereits seit einigen Jahren Gemeindereferent in der EFG Weinstadt und absolviert jetzt zum Abschluss des dreijährigen Kontaktstudiums sein dreimonatiges Präsenzsemester in Elstal. Seine Frau wird als Gasthörerin einige Vorlesungen und Seminare an der Hochschule besuchen.

Nach einer gemeinsamen Kaffeepause startete der inhaltliche Teil des Studientags mit Tabea Gutmann und Valere Schramm von Micha Deutschland e. V.. Valere Schramm stellte die Entstehung der Initiative vor und führte in den Leitvers „Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was Gott von dir erwartet: Gerechtigkeit üben, Gemeinschaftssinn lieben und aufmerksam mitgehen mit deinem Gott“ (Micha 6,8) ein. Von einem ganzheitlichen Verständnis von Mission her müssen sich Christen und Kirche den aktuellen Herausforderungen stellen. Es braucht dringend eine Transformation der Verhältnisse auf der Welt, um einer Zukunft in Gerechtigkeit entgegenzuleben. Dabei müssen die christlichen Gemeinschaften ihre Stimme erheben und ihren Beitrag einbringen. Micha Deutschland sieht seinen Auftrag darin, Christen dazu zu mobilisieren, zu befähigen und zu vernetzen. Die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen spiegeln ein durchaus christliches Verständnis von globaler Gemeinschaft und Gerechtigkeit wider und sind rückhaltlos zu unterstützen.

Tabea Gutmann sprach über das Thema „Spiritualität und Klima“ und führte hier insbesondere aus, wie sich dieser Weg zur Klimagerechtigkeit hin spirituell ausdrücken könnte. Eine  ökologisch-spirituelle Umkehr ist überlebensnotwendig geworden.  Dabei müsse man jeglicher anthropozentrischen Haltung und Handlungsweise eine Spiritualität des gemeinsamen Lebens mit der Schöpfung entgegenstellen. Im Anschluss wurden die spannenden Denkanstöße engagiert diskutiert.

Wir danken Tabea Gutmann und Valere Schramm ganz herzlich für ihren Besuch und wünschen ihnen für ihre zukünftige Arbeit Gottes Segen!


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news-3162 Wed, 30 Mar 2022 11:09:01 +0200 Orte der Gegenwart Gottes https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3162&cHash=da608ce45c7428b3757e2f9a6299b546 Osterspenden für die Theologische Hochschule Elstal An der Theologischen Hochschule Elstal werden junge Menschen für den pastoralen und den diakonischen Dienst ausgebildet. Eine von ihnen ist Fiona Waddell. Sie berichtet von der besonderen Begleitung durch die Dozierenden an der Hochschule, das Miteinander auf dem Campus und von verschiedenen Begabungen. Zu Ostern bittet der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden traditionell um Spenden für die Hochschule. 

Das Studium in Elstal ist wissenschaftlich fundiert und auf die Gemeindearbeit zugeschnitten. „Es hat eine ganz neue Dimension in meinem Glauben eröffnet, weil ich jetzt die Bibel in einer neuen Tiefe verstehe“, berichtet Fiona Waddell. Dazu tragen die Dozierenden wesentlich bei. Sie sind „richtige Begleiter im Studium. Sie helfen bei Fragen, geben Tipps und fordern auch heraus.“

Dabei treffen die Dozierenden auf viele unterschiedliche Begabungen in der Studierendenschaft. „Es gibt eine große Vielfalt an Aufgaben in unseren Gemeinden, und dafür brauchen wir ganz unterschiedliche Menschen“ weiß auch Fiona – spätestens seit ihrem ehrenamtlichen Engagement als Jugendliche. Die 24-jährige Studentin kennt das Gemeindeleben von klein auf. Schon da hat sie gemerkt, wie viele Möglichkeiten es auch als Pastorin gibt, verschiedene Begabungen, Aktivitäten und Themen einzubringen. Einige hätten ihre Stärke in der Leitung und Gemeindeentwicklung, andere seien sehr kreativ unterwegs mit Kunst und Musik oder legten den Fokus auf Seelsorge und Beratung oder auf Interkulturalität. „Ich zum Beispiel bin sehr menschenorientiert, lebe von den Begegnungen und ich merke, wie Gott das verwendet.“

Diese Vielfalt prägt auch – trotz einiger Einschränkungen durch Corona in den letzten Monaten – das besondere Miteinander der über 60 Studierenden: „Das Gemeinschaftsleben auf dem Campus ist sehr stark, geht weit über das gemeinsame Lernen und Studieren hinaus – zum Beispiel durch gemeinsame Andachten und Gottesdienste.“

Alle Interessierten sind eingeladen, diese Gemeinschaft hautnah zu erleben: beim Schnupperstudium im Juni. Es bietet die Möglichkeit, sich persönlich ein Bild von der Theologischen Hochschule und dem Campus zu machen und sich umfangreich über die Studiengänge zu informieren. „Wir freuen uns über jede und jeden, die oder der sich dafür entscheidet, Gott und seinen Nächsten hauptamtlich in der Gemeinde zu dienen – so wie Fiona“, betont auch Generalsekretär Christoph Stiba.

Weiter lädt er dazu ein, die Arbeit der Theologischen Hochschule Elstal finanziell zu unterstützen: „Wie alle anderen Arbeiten des BEFG ist auch die Hochschule auf die Unterstützung durch Spenden und Kollekten angewiesen. Wir sind dankbar für jede Zuwendung zur Förderung dieser wichtigen Arbeit.“

 

Ein Artikel von Timo Neumann

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news-3161 Fri, 25 Mar 2022 18:20:25 +0100 Das Studium in Elstal kennenlernen https://www.th-elstal.de/hochschule/studienangebot/aktuelles/detailansicht/?tx_news_pi1%5Bnews%5D=3161&cHash=41a7f55a27da4fdf248df1e725734821 Herzliche Einladung zum Schnupperstudium 2022 Wir laden alle Interessierten herzlich zu unserem Schnupperstudium 2022 ein! Vom 13. bis 15. Juni bieten wir die Möglichkeit, den Campus, die Dozierenden und Studierenden und das Studium an der Theologischen Hochschule Elstal kennenzulernen. Auch Studienberatungs- und Bewerbungsgespräche für unseren Bachelor- und Master-Studiengang Evangelische Theologie und unseren Master-Studiengang Diakonie und Sozialtheologie können in dieser Zeit vereinbart werden.

Hier geht es zum Einladungsvideo auf YouTube: Einladung zum Schnupperstudium 2022

Mehr Informationen zum Schnupperstudium und zur Anmeldung gibt es hier: Schnupperstudium 2022

Auch Bewerbungen für das Wintersemester 2022/23 sind bereits möglich: Bewerbung für ein Studium

Für interessierte Personen, die nicht am Schnupperstudium im Juni teilnehmen können, bieten wir auch die Möglichkeit, individuelle Schnuppertage zu vereinbaren.

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