Das Profil der Theologischen Hochschule Elstal
Das Studienkonzept: Wissen | Sein | Tun
Das Studium an der Theologischen Hochschule Elstal ist biblisch fundiert, wissenschaftlich reflektiert und gemeindebezogen. Es verbindet guten akademischen Standard in Lehre und Forschung mit solider Praxisorientierung. Die Studiengänge dienen der Vermittlung von theologischer Fachkompetenz, dem Erwerb von Handlungskompetenz und der Entwicklung sozialer und personaler Kompetenz. Der Lernprozess des Studiums an der Theologischen Hochschule Elstal umfasst das Studium der Theologie (Wissen), die Entfaltung von Persönlichkeit und Spiritualität (Sein) und die Befähigung zu verantwortlichem Handeln (Tun).
Wissen: Theologie studieren
Die Theologische Hochschule Elstal bietet ein Studium an, bei dem es um die Vermittlung von theologischer Fachkompetenz und die Befähigung zu selbständigem Urteilen und Denken geht. Zusätzlich zu den klassischen Fächern der Theologie, Neues Testament, Altes Testament, Kirchengeschichte, Systematische Theologie und Praktische Theologie, gehört an der Theologischen Hochschule Elstal das Fach Mission und Diakonie zum festen Programm. Die Lehrveranstaltungen beachten Vorkenntnisse der Studierenden und reflektieren Praxiserfahrungen. Sie berücksichtigen in Inhalt und Durchführung die unterschiedlichen Lebenssituationen von Männern und Frauen. Alle Studiengänge bieten die Möglichkeit zu individuellen Schwerpunktsetzungen und zielgerichteter Ausbildung für das spätere Berufsfeld. Im Bereich der Forschung an der Hochschule wird Studierenden die Möglichkeit zur Mitarbeit und Entwicklung eigener Forschungsinteressen gegeben.
Sein: Persönlichkeit entfalten
Studierende an der Theologischen Hochschule Elstal werden als ganze Person gefordert und gefördert. Die Lehrveranstaltungen, Praktika und die Campusgemeinschaft in Elstal fordern den ganzen Menschen in seiner Persönlichkeitsentfaltung heraus. Regelmäßige Feedbacks und Tutorien, Praktika, freiwillige Gesprächsgruppen und der persönliche Kontakt zu den Lehrkräften helfen den Studierenden, sich eigenverantwortlich dem Prozess der Persönlichkeitsentfaltung zu stellen. Geistliche Angebote wie Gottesdienste und Andachten auf dem Campus und die Nähe zahlreicher Gemeinden in Berlin und Brandenburg laden zur Entfaltung und Vertiefung von Frömmigkeitsformen und Spiritualität ein.
Tun: Verantwortlich handeln
Zum Studium an der Hochschule gehört, bereits im Studium praktische Fertigkeiten zu erlernen und verantwortliches Handeln einzuüben. Die Orientierung für das spätere Berufsfeld erfordert die theoretische und praktische Beschäftigung mit ethischen Fragen, Fragen der sozialen Verantwortung, der Geschlechtergerechtigkeit und der gesellschaftlichen Relevanz theologischer Erkenntnisse und ihrer praktischen Anwendung. Dies wird im Kontext des Studiums und der Lerngemeinschaft an der Theologischen Hochschule Elstal ermöglicht.
Das Fundament: Die Bibel
Quelle und Norm der wissenschaftlich-theologischen Arbeit ist die Heilige Schrift. In ihrem Zentrum steht die heilvolle Zuwendung des Gottes Israels zu allen Menschen in Jesus Christus als Retter und Herrn. Denn: „Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben.“ (Barmer Theologische Erklärung vom Mai 1934) Die Bibel ist Gottes Wort in Menschenmund. Deshalb gehört zum Hören auf Gottes Wort auch das Bemühen um ein geschichtliches Verständnis der Bibel. Theologie denkt den Wegen Gottes nach, auch jenen, die zur Entstehung der Heiligen Schrift geführt haben.
Der Weg: Gemeinsames Lernen
Das Miteinander von Lernenden und Lehrenden bestimmt das Leben auf dem Campus in Elstal. Dazu gehören sowohl der wissenschaftliche Diskurs als auch das persönliche Gespräch und das gemeinsame Gebet. Miteinander auf Gottes Wort und auf Glaubenszeugnisse aus der Geschichte der Kirche zu hören sowie auf die drängenden Fragen der Gegenwart zu achten, bleibt eine beständige Herausforderung. Auf dem Campus kommen verschiedene Frömmigkeitstraditionen und Konfessionen sowie interkulturelle und internationale Erfahrungen miteinander ins Gespräch. Gemeinsam können neue Wege gefunden werden, das christliche Zeugnis heute lebendig zu verkündigen. Dazu tragen auch Bildungs- und Fortbildungsangebote anderer Campusinstitute als Praxispartner der Hochschule bei.
Das Ziel: Die lebendige Ortsgemeinde
Die Sendung der christlichen Gemeinde besteht darin, Gottes Liebe und Gerechtigkeit durch Wort und Tat in unserer Gesellschaft zu bezeugen und Menschen dadurch zum Glauben an Jesus Christus einzuladen. Da das Evangelium am wirksamsten durch lebendige Ortsgemeinden zu den Menschen kommt, ist das Ziel der Studienangebote die Ausbildung von Männern und Frauen für den Dienst als ordinierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden und darüber hinaus.
Vom Kollegium des Theologischen Seminars Elstal (Fachhochschule) am 28.04.2005 erstellt, nach Überarbeitung und Ergänzung im Vertrauenskreis (Kollegium und Studierendenrat) durch das Kollegium am 21.12.2011 beschlossen. Am 09.07.2015 wurde die Namensänderung der Fachhochschule in den Text übernommen.