KG-Seminar „Ev. Kirche in der Nachkriegszeit 1945-55

WS 2014/2015

Prof. Dr. Martin Friedrich

Lehrveranstaltung für den Bachelor-Studiengang Ev. Theologie (Stufe II), den Master-Studiengang Ev. Theologie, den Masterstudiengang Freikirchliche Diakonie und das Zusatzstudium

(2-stündig; 4 LP [B.A. ohne Hausarbeit und M.A.], 6 LP [B.A. mit Hausarbeit])

Relevanz: Das Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg ist in der Kirchengeschichte eine spannende Zeit: Scheinbar war es eine „Stunde Null“ mit großen Möglichkeiten zur Gestaltung. Tatsächlich aber erwies sich, wie allgemein in der Geschichte der Kirche, das Erbe der Vergangenheit als stark, das Ringen um den gemeinsamen Weg als schwierig.

Ziele: Einübung in wissenschaftliches Arbeiten (Umgang mit Quellen und Literatur, Protokoll, Referat, strukturierte Diskussion) Erarbeitung eines exemplarischen Themas aus der neueren Kirchengeschichte

Inhalte: Ausgewählte Kapitel aus der Geschichte des freikirchlichen und landeskirchlichen Protestantismus in Deutschland, u.a.: „Selbstreinigung“ und Aufarbeitung der Vergangenheit. Die Neuordnung der Institutionen (EKD, Hilfswerk, ACK). Die inneren Konflikte im BEFG. Die Auseinandersetzung um Westbindung und Wiederbewaffnung in der BRD. Die Kirchenpolitik in der DDR bis 1955

Arbeitsweise: Referate, Diskussion und Textarbeit.

Zur vorbereitenden Lektüre wird empfohlen:

  • Martin Greschat: Der Protestantismus in der Bundesrepublik Deutschland (1945–2005), Leipzig 2010, S. 9-57.
  • Karl Heinz Voigt: Freikirchen in Deutschland (19. und 20. Jahrhundert), Leipzig 2004, S. 187-214.
Glauben, Denken, Handeln